Grossraubtiere | Update: Nicht alle Herdenschutzmassnahmen seien umgesetzt worden
Rekurs gegen Abschussverfügung im Val d'Anniviers
Seit dem 7. September sind im Wallis zwei Abschussbewilligungen für Wölfe in Kraft. Der WWF und Pro Natura haben nun gegen diejenige, die die Region des Val d'Anniviers betrifft, Rekurs eingelegt.
«Es ist wahrscheinlich, dass in dieser Region ein Rudel lebt», so die Begründung von Marie-Thérèse Sangra, WWF-Regionalsekretärin, gegenüber «Le Nouvelliste». Es bestehe damit die Gefahr, die Elterntiere zu schiessen und gleichzeitig die Jungtiere in Gefahr zu bringen. Im Val d'Anniviers waren im Sommer insgesamt 39 Schafe von Wölfen getötet worden.
Die Umweltorganisationen prangern zudem an, dass nicht alle Herdenschutzmassnahmen von den Landwirten umgesetzt wurden. Konkret seien etwa die Weiden bei Zinal nicht ausreichend geschützt gewesen, weshalb die dort gerissenen Tiere nicht in die Berechnung für die Abschussverfügung hätten miteinbezogen werden dürfen.
Gegen den Abschuss eines Wolfes in Goms, wo auf geschützten Weiden mindestens 23 Schafe gerissen und zehn weitere verletzt wurden, legten die Organisationen jedoch keine Berufung ein, wie der Kanton Wallis im September mitteilte. Der Staatsrat hatte die Erlaubnis für die beiden Abschüsse am 7. September erteilt. Sie ist für 60 Tage gültig.
map/sda
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Kommentare
Roland+Franziska Schalbetter, Glis - ↑28↓16
Wie lange lasst ihr euch von diesen noch verarschen? Jedesmal wenn ein Wolf zum abschuss freigegeben wird, melden sich diese Leute, das da eventuell ein Rudel ist. Und der Wolf vom Rappental spurlos verschwunden, auch zum Abschuss frei gegeben, und fast zur gleichen Zeit taucht einer auf der Bettmeralp auf, ein bisschen auffällig, würde sagen schnelle Umsiedlung. Wartet nur bis überall Rudel entstehen, dann traut sich auch kein Tourist mehr in unsere Gegend.
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