R3 | Gegner lancieren Abstimmungskampagne
Die Dreierregel
«3x billiger! 3x schneller! 3x weniger Landverschleiss!» – dies bekanntlich die Rechnung des Komitees, das sich gegen das Dekret für die Finanzierung der 3. Rhonekorrektion (R3) wehrt.
Hier noch eine weitere Zahl: 8528. So viele Unterschriften hat das Referendumskomitee bestehend aus SVP-Politikern (etwa Patrick Hildbrand oder Paul Biffiger) und Vertretern der Landwirtschaft (z.B. der Präsident der Walliser Landwirtschaftskammer Willy Giroud) gegen das R3-Dekret gesammelt.
Auch aus diesem Grund blickt das «Nein-Komitee» dem 14. Juni zuversichtlich entgegen, wenn das Walliser Stimmvolk über die Finanzierung des Jahrhundertprojekts befinden wird.
Weil sich die Befürworter des Dekrets noch letzte Woche vor allem aus Gründen der Sicherheit für das Rhoneausbauprojekt aussprachen, machte Willy Giroud heute klar: «Wir wollen das Projekt keinesfalls weiter hinauszögern, zumal das Referendumskomitee dem Schutz von Menschen und Gütern in der Rhoneebene höchste Priorität beimisst.» Und obwohl man sich in diesem Punkt mit den Befürwortern einig sei, «wollen wir dies durch eine grundverschiedene Umsetzung erreichen», so Giroud, der das Referendumskomitee präsidiert.
Das Komitee, das mit der Parole «NEIN zur Lukusvariante!» in den Abstimmungskampf zieht, argumentiert gegen die vom Staat gewünschte R3-Finanzierung, da diese die Kantonskasse arg auf die Probe stelle, die staatliche Variante vor allem auf Kosten des Kulturlandes realisiert werde und schliesslich, weil das Dekret «das kostspielige und pharaonische offizielle R3-Projekt» für das einzige richtige erkläre.
dab
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