Schule | Das fahrende Tonstudio an der OMS in Brig
Quietschende Türen und tickende Uhren
Quietschende Türen und tickende Uhren BRIG / Im Rahmen des Workshops «das fahrende Tonstudio» sammelten die Schüler einer OMS-Klasse am Freitag Erfahrungen im Kreieren moderner Beats.
Wenn Fingernägel während des Unterrichts über Pulte kratzen, Türen lautstark ins Schloss fallen und Schuhsohlen über Steine schleifen ist das fahrende Tonstudio wohl nicht weit. Am Freitag war es zu Besuch bei der Klasse Fachmaturität Pädagogik der Oberwalliser Mittelschule St. Ursula in Brig. Im Rahmen eines halbtägigen Workshops hat der Oberwalliser Musiker Stefan Bregy den Schülern sein Know-how rund um moderne Tontechnik näher gebracht.
Schon zu Beginn konnten die Teilnehmer dabei ihre kreative Seite ausleben, wenn es hiess, Geräusche im und rund ums Schulhaus aufzunehmen. Anschliessend wurden am Drumcomputer Beats programmiert und diese später mit den Tonaufnahmen der Schüler angereichert. Am Ende des Workshops hielt jeder Teilnehmer sein eigenständig kreiertes musikalisches Stück in den Händen. «Es kann beispielsweise als Handy-Klingelton benutzt oder auf Instagram und Snapchat hochgeladen werden», so Bregy. Das Eintauchen in fremde Klangwelten sei bei den Schülern gut angekommen, zieht der ehemalige Gymnasiallehrer nach dem Workshop ein Fazit.
Seit März kurvt Stefan Bregy mit seinem fahrenden Tonstudio durch die Schweiz und besucht damit Klassen von der Primar- bis zur Maturitätsstufe. Die Kantone Bern, Luzern, Aargau, Solothurn und das Wallis haben das fahrende Tonstudio in ihr offizielles «Kultur und Schule»-Programm aufgenommen und unterstützen den Workshop finanziell. Im Wallis geschieht dies im Rahmen des Programms «Kulturfunken», welches Projekte in Zusammenarbeit mit der Schule fördert.
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