Umwelt | Nächste Etappe der Quecksilber-Sanierung startet Ende März
60 Prozent der Böden sind saniert
Oberwallis | Die nächste Etappe der Quecksilbersanierungen startet Ende März im Quartier Visp West. Die Sanierung der mit Quecksilber belasteten Böden in den Siedlungsgebieten ist seit 2017 in vollem Gange: mehr als 60% der sanierungsbedürftigen Parzellen sind bisher saniert worden.
Aktuell erfolgen die letzten Arbeiten im Gebiet Turtig West, die voraussichtlich Ende April abgeschlossen werden. In einer nächsten Etappe werden ab dem 23. März insgesamt 11 belastete Parzellen im Quartier Visp West saniert. Ab dem 23. März werden zudem in den landwirtschaftlichen Zonen zwischen Visp und Raron ergänzende Bodenuntersuchungen durchgeführt.
Arbeiten alternierend ausführen
Die Quecksilbersanierung der Siedlungsgebiete läuft seit 2017, nachdem zuvor bereits erfolgreiche Pilotsanierungen in Visp und Raron umgesetzt worden waren. Gemäss einem klar definierten Plan werden die Arbeiten jeweils alternierend in Quartieren der beiden Gemeinden ausgeführt. Seit dem vergangenen Herbst laufen die Sanierungen im Gebiet Turtig West, das alle sanierungsbedürftigen Standorte westlich des Basperkanals umfasst. Von den insgesamt 12 Parzellen wurden bis zur Winterpause 7 bereits saniert. Anfang März wurden die Arbeiten auf den restlichen Parzellen gestartet. Die Sanierungen werden bis voraussichtlich Ende April abgeschlossen werden können, bevor dann bis Anfang Sommer die vollständige Instandstellung und Begrünung umgesetzt wird. Entsprechend der Gesamtplanung werden in einer nächsten Etappe die Sanierungsarbeiten in einem weiteren Quartier der Gemeinde Visp fortgesetzt: Nachdem 2019 die betroffenen Flächen in Visp Süd behandelt worden waren, wird der Fokus nun auf das Gebiet Visp West gerichtet.
Insgesamt 11 Parzellen betroffen
Die Arbeiten haben am 23. März begonnen. Betroffen sind in diesem Gebiet insgesamt 11 Parzellen, die maximale Belastung beträgt im Durchschnitt rund 10 mg Quecksilber pro Kilogramm Boden. Die Sanierung sollte bis Ende Mai abgeschlossen sein. Anschliessend folgt auch hier die Instandstellung grösstenteils bis im Sommer. Im Zusammenhang mit den Quecksilberbelastungen werden zudem, gemäss dem von der Dienststelle für Umwelt des Kanton Wallis (DUW) bewilligtem Pflichtenheft, ergänzende Bodenuntersuchungen in den landwirtschaftlichen Zonen zwischen Visp und Raron durchgeführt. Konkret sollen dabei die Flächen eingehender auf Quecksilber beprobt werden, die aufgrund der Resultate der bisher durchgeführten Untersuchungen eine erhöhte Belastungswahrscheinlichkeit aufweisen. Die anstehenden Quecksilberuntersuchungen werden etappenweise durchgeführt, wobei eine erste Etappe vom 23. bis 27. März stattfindet. Danach werden in den kommenden Monaten weitere Untersuchungsetappen durchgeführt, dabei werden die Quecksilberbelastungen weiter eingegrenzt. Verzögerungen infolge von allfälligen Massnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 sind vorbehalten. Laufend aktualisierte Infos zur Quecksilberproblematik sowie der Zeitplan der Sanierungen können auf der folgenden Webseite eingesehen werden: http://quecksilber.lonza.com.
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