Autos | Damit der Lack nicht abgeht

«Pro Woche verkleben wir ein Auto»

Kampf-Flieger. Christoph Blatter vor seinen umgeklebten Ferrari. Der Druck der Folie erscheint teils täuschend echt.
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Kampf-Flieger. Christoph Blatter vor seinen umgeklebten Ferrari. Der Druck der Folie erscheint teils täuschend echt.
Foto: 1815.ch

Kampf-Flieger. Der Druck der Folie erscheint teils täuschend echt.
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Kampf-Flieger. Der Druck der Folie erscheint teils täuschend echt.
Foto: 1815.ch

Originalfarbe. Man kann aber muss nicht alles verkleben.
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Originalfarbe. Man kann aber muss nicht alles verkleben.
Foto: 1815.ch

Extraanfertigung. Die Frau liess Christoph Blatter speziell für seinen Ferrari zeichnen. Die Einschusslöcher wirken verblüffend echt.
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Extraanfertigung. Die Frau liess Christoph Blatter speziell für seinen Ferrari zeichnen. Die Einschusslöcher wirken verblüffend echt.
Foto: 1815.ch

Unendlich. Der Fantasie sind bei den Farben keine Grenzen gesetzt.
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Unendlich. Der Fantasie sind bei den Farben keine Grenzen gesetzt.
Foto: 1815.ch

Nächster Trend. Gloss-Kleber lösen matte ab.
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Nächster Trend. Gloss-Kleber lösen matte ab.
Foto: 1815.ch

Quelle: 1815.ch 16.07.16 0
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Die Autoindustrie erfindet immer neue Trends, damit es im Bereich der Mobilität abwechslungsreich bleibt. Um mit den aktuellen Farbtrends mithalten zu können gibt es eine einfache Methode, das Car-Wrapping. Christoph Blatter von CB Design Visp erklärt den Trend.

Man sieht sie in letzter Zeit vermehrt auf Oberwalliser Strassen: matte oder glitzernde Autos. Der Trend dieser Farben stammt aus den USA und kann bei vielen Luxusmarken ab Werk vorbestellt werden. Günstig ist dies allerdings nicht. Die dauerhafte Farbanbringung kostet den Autokäufer zwischen vier und fünftausend Franken. Eine wahre Edelvariante bietet Maserati, dort kostet das Anbringen eines Sonderlacks rund 24'000 Franken.

Wer sich nicht dauerhaft für eine exotische Lackierung entscheiden und seine Geldbörse schonen möchte, kann sein Gefährt mit einer Spezialfolie bekleben lassen. Christoph Blatter von CB Design in Visp hat schon vielen Wagen ein neues Gesicht geklebt. Er benennt die Vorteile des Car-Wrapping: «Die Originalfarbe bleibt bestehen und der Kleber sorgt für einen leichten Schutz der Karosserie. Mein Ferrari wurde kürzlich in Mitleidenschaft gezogen, aber ausser einem Kratzer am Kleber ist nichts passiert.»

Aus der Menge hervorstechen

Die neue klebende Verpackung für das Auto kostet zwischen 3'500 und 4'000 Franken. «Die Variante ist preiswert, wenn man bedenkt, dass man die Farbe jederzeit wieder abziehen kann. Das Weiterverkaufen eines Wagens wird dadurch einfacher. Nicht jedem gefällt die matte oder glitzernde Karosserie.»

Der Trend der komplett matten Autos besteht seit geraumer Zeit. «Vor rund sechs Jahren haben wir das erste Auto matt beklebt. Allerdings zeigt sich inzwischen eine Veränderung in Richtung Gloss an. Die Autoliebhaber wollen immer etwas Neues, um aus der Menge hervorstechen. Meist sind es eher junge Leute, welche das Angebot nutzen.»

Die Umgestaltung hat aber auch ihre Tücken. «Die Folie kann nach mehreren Jahren schwach ausbleichen und ihren matten Effekt verlieren, wenn man daran reibt. Auch bestimmte Farben, wie mattes Weiss, sollten gemieden werden, da diese sehr heikel sind. Grundsätzlich ist die Folie aber sehr langlebig und farbtechnisch fast ist alles machbar. Auch ganz normale Farben können geklebt werden.»

Polizei und Armee folgen dem Trend

Auch Firmen haben den Hype entdeckt. Wer auf Firmenautos eine spezielle Farbe anbringen will, lässt diese nicht mehr lackieren, sondern bekleben. In Deutschland etwa werden die beige-farbigen Taxis nur noch beklebt. «Wenn ein Auto entsprechend lackiert ist, hat dies einen Wiedererkennungswert, auch wenn der Schriftzug nicht mehr auf dem Auto sichtbar ist. Ist die Karosserie aber geklebt, so lässt sich das vermeiden und das Auto kann in der Standartfarbe weiterverkauft werden. Sogar die Polizei und die Armee bedienen sich inzwischen dieser Methode», erklärt der Experte.

Einige Punkte müssen bei einem foliierten Auto allerdings beachtet werden. So muss die Farbe im Fahrzeugausweis angepasst werden, da es ansonsten bei Kontrollen zu Problemen kommen könnte. «Man sollte auch auf keinen Fall ein beklebtes Auto kaufen. Man weiss nie, was sich darunter befindet. Das Auto könnte rostig oder gar nicht lackiert sein. Allerdings muss man gut hinschauen, es fällt nicht immer auf, wenn ein Auto geklebt ist», warnt der Folienprofi.

Zudem sei Folie nicht immer gleich Folie. Blatter besuchte spezielle Kurse des Folienherstellers und ist entsprechend zertifiziert. Viele Walliser bringen aus Kostengründen ihre Autos teilweise bis nach Deutschland. «Kleber ist nicht gleich Kleber. Qualität hat halt seinen Preis», sagt Blatter. Nichtsdestotrotz sei der Trend von exotischen Farben noch lange nicht vorbei. «Pro Woche verkleben wir rund ein Auto und ich bin mir sicher, dass die Nachfrage noch steigen wird.»

noa
16. Juli 2016, 08:00
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