Gesellschaft | Jubiläumsfeier auf der Planta
Pro Senectute wird 100
![Pro-Senectute-Wallis-Präsident Christophe Darbellay: "gewaltige" Arbeit verrichtet.](/site/assets/files/0/76/00/52/506/dsc_0404.650x0n.jpg)
Pro-Senectute-Wallis-Präsident Christophe Darbellay: "gewaltige" Arbeit verrichtet.
Foto: Walliser Bote
1917 lag die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen bei 57, für Männer bei 54 Jahren. Um diese „Senioren“ kümmerte sich allerdings noch niemand. „AHV“ war ebenso ein Fremdwort wie „Pensionskasse“ oder „Ergänzungsleistungen“. Arbeiten bis zuletzt war die einzige Möglichkeit, einigermassen über die Runden zu kommen.
Um dies zu ändern, wurde vor 100 Jahren in Winterthur die „Pro Senectute“ gegründet. Ziel war die Linderung der materiellen Not unter der älteren Bevölkerung. Nach und nach kamen einzelne Kantonalsektionen hinzu, so etwa 1929 die Stiftung Pro Senectute Wallis.
Während die finanzielle Hilfe heute nicht mehr an erster Stelle stehe, benötige es die Pro Senectute trotzdem, erklärte der Direktor der kantonalen Sektion, Yann Tornare, an der heutigen Jubiläumsfeier auf der Sittener Planta. Jährlich würden im Wallis 2500 Sozialberatungen in Anspruch genommen; insgesamt erreiche die Stiftung mit ihren sportlichen, kulturellen und sozialen Angeboten rund 20000 Senioren im Jahr.
Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten gratulierte derweil zum runden Geburtstag, während noch-Präsident Christophe Darbellay (er gibt das Amt auf den 1. Mai hin ab, da er ab dann ebenfalls als Staatsrat tätig sein wird) die Arbeit der Stiftung als „gewaltig“ bezeichnete: ihre heutige Lebensqualität hätten die Senioren nicht zuletzt dem hundertjährigen Engagement der Pro Senectute zu verdanken.
pac
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