Jagd | Besucher der Villa Cassel könnten sich erschrecken
Pro-Natura gegen Teilöffnung des Aletschwaldes
Nachdem der Staatsrat im Nachtrag zur Ausübung der Jagd 2018 eine Teilöffnung des Jagdbanngebietes im Aletschwald entschieden hatte, legte die Umweltorganisation Pro Natura Beschwerde beim Kantonsgericht ein.
Die Massnahme würde nicht nur Teile des Aletschwaldes für die Jagd öffnen, sondern auch das Gebiet, in dem das Pro Natura Zentrum Aletsch – die Villa Cassel – liege, schreibt die Organisation auf Facebook. Man befürchtet, dass dadurch Besucher erschreckt oder gefährdet werden. Der Kanton habe die Teilöffnung ohne vorherige Rücksprache beschlossen.
Der Staatsrat entscheidet am nächsten Mittwoch, ob die Beschwerde eine aufschiebende Wirkung hat. Falls ja, werde man die Jäger umgehend über diese Änderung informieren, sagt der Walliser Jagdchef Peter Scheibler. Dann müsste erst das Kantonsgericht den Fall beurteilen. Der Entscheid für eine Teilöffnung wurde aufgrund der seit Jahren massivem Verbissschäden durch einen zu grossen Rotwildbestand im Aletschwald gefällt.
mas
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