Medien | Prix Transparence für "Liberté"-Journalist Philippe Boeglin
Medienvereinigung mit Walliser Bote mit Platz zwei prämiert
Philippe Boeglin von der Westschweizer Tageszeitung "La Liberté" wird für die Enthüllungen rund um die Spesenexzesse der Schweizer Armee mit dem Prix Transparence 2018 ausgezeichnet. Die Medienvereinigung bestehend aus Walliser Bote, Le Nouvelliste, dem Westschweizer Fernsehen RTS und Le Temps ist mit dem zweiten Platz ausgezeichnet worden.
Die Enthüllungen seien mithilfe des Öffentlichkeitsgesetzes erfolgt, heisst es in einer Medienmitteilung des von Medienschaffenden der Deutsch- und Westschweiz getragenen Vereins Öffentlichkeitsgesetz.ch vom Freitag. Der Verein hat den Prix Transparence dieses Jahr zum ersten Mal verliehen.
Damit ausgezeichnet werden Journalistinnen und Journalisten, die das Öffentlichkeitsgesetz zielführend und wirkungsvoll anwenden. Ein Pokal aus Berner Amtshaus-Sandstein und Glas wurde Boeglin vor dem Bundeshaus Ost, dem Sitz des Verteidigungsdepartements, übergeben.
Mit dem zweiten Platz prämiert wurde eine Medienvereinigung bestehend aus Walliser Bote, Le Nouvelliste, dem Westschweizer Fernsehen RTS und Le Temps. Diese hatte aufgezeigt, wie die Walliser Behörden die Quecksilberverschmutzung durch das Chemiewerk Lonza ignoriert und dadurch verschärft hatten.
Die Bündner Journalistin Stefanie Hablützel wurde mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Sie hatte für die Zeitschrift "Der Beobachter" zu einer Umweltpanne bei der Sanierung der im Kanton Graubünden gelegenen Staumauer Punt dal Gall recherchiert. Wegen ungenügender Kontrollen gelangten 2016 vermutlich grosse Mengen der krebserregenden Industriechemikalie PCB ins Wasser.
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