Preisverleihung | Oberwalliser Heimatschutz ehrt Briger Umbauprojekt mit Auszeichnung
«Man hat beim Umbau auf das Gebäude gehört»
Am Montagabend ist in Brig der diesjährige Raiffeisenpreis des Oberwalliser Heimatschutzes verliehen worden. In die Kränze kam heuer das Umbauprojekt einer Briger Villa aus dem frühen 20. Jahrhundert.
Beim Siegerprojekt handelt es sich um einen von der Albrecht Architekten AG geplanten Umbau am Villenweg in der Brigmatte. Das zwischen 2015 und 2017 sanierte Objekt aus dem frühen 20. Jahrhundert ist Teil eines kleinen und beschaulichen Quartiers mit charakteristischen Häusern. Diese sind geprägt durch klassische Grundrisse, Walmdächer und umliegende Gärten. In unmittelbarer Nähe zum Bahnhof gebaut, werden die Villen im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) mit dem Erhaltungsziel A ausgewiesen, was ihre Erhaltungswürdigkeit unterstreicht.
Die Wahl des Projekts sei auch ein Zeichen dafür, dass man auch im bestehenden Stadtraum renovieren könne und nicht zwingend an der Peripherie etwas Neues gebaut werden müsse, erklärt Heimatschutz-Präsident Giuseppe Curcio. Hinzu komme die Gartenfläche mitten in der Stadt. «Auch das war ein Punkt, der uns sehr zugesagt hat», betont er. Es handle sich um ein Projekt mit hochwertiger Planung und Umsetzung, die der Feder eines namhaften Architekturbüros aus der Region entstamme. «Man hat beim Umbau auf das Gebäude gehört», ist Curcio überzeugt.
Die Eigentümer Beat und Tildy Schmid-Kalbermatten freuten sich bei der Preisverleihung über die Anerkennung. Sie erklärten indes, dass sie das erhaltene Preisgeld an die Stiftung Kasipiti von Ruth Kalbermatten für Waisenkinder in Simbabwe weiterspenden wollen. Mehr zur Preisverleihung vom Montagabend gibt es am Dienstag im «Walliser Boten» zu lesen.
pmo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar