Wirtschaft | Zukunftswerkstatt für Berggemeinden
Praktische Impulse für die Berggemeinden
Wie können Berggemeinden für Einwohner attraktiv bleiben? Eine Zukunftswerkstatt bot Gemeindevertretern letzte Woche Lösungsansätze für gezielte Infrastrukturentwicklung.
Nicht nur für die Agglomerationen Visp-Brig-Naters sondern auch für die Berggemeinden könne das aktuelle und bevorstehende Wirtschaftswachstum im Oberwallis eine Chance bieten, heisst es in einer Mitteilung des Netzwerks Oberwalliser Berggemeinden (NOB). Damit Gemeinden für Einwohnerinnen und Einwohner attraktiv bleiben, sind gemäss Christine Clausen, Vorsitzende des NOB, unter anderem ein funktionierendes Dienstleistungsangebot, passender Wohnraum und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefragt. Projekte mit Wachstumschancen, die heute von der Regionalpolitik unterstützt würden, würden etwa im Bereich der Kinderbetreuung, neuer Mobilitätsformen und Wohnprojekte liegen.
Vor diesem Hintergrund beauftragte das NOB die Verantwortlichen des Regionalentwicklungsprogramms Wiwa mit der Organisation einer Zukunftswerkstatt. An dieser nahmen gemäss Mitteilung vergangene Woche mehr als 40 Personen teil. Im Zentrum der Zukunftswerkstatt standen Expertenreferate und thematische Workshops.
Der Präsident der Wohnbaugenossenschaft Pumera aus Domleschg, Urs Chiara, berichtete über seine Erfahrungen mit einem gemeinnützigen Wohnungsbau mit hoher ökologischer Qualität und Mitbestimmung. Katja Hächler, Initiantin von fea Zermatt, präsentierte ihren Lösungsansatz für eine ausserschulische und flexible Kinderbetreuung mit Fokus auf Tageseltern. Im Bereich Mobilität sprach Andreas Kronawitter über das Pionierprojekt «Flow on demand», einem für ländliche Regionen konzipierten Angebot mit On-Demand Minibussen. Zusätzlich zu den Expertenreferaten und Workshops wurde den Gemeindevertretern ein schriftlicher, themenspezifischer Impulsgeber mit weiteren Lösungsansätzen zur Verfügung gestellt.
wh
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