Coronavirus | Darbellay traf sich in Sachen Covid-19 mit der Tourismusbranche
Pragmatisch vorgehen
Wie kann man den Herausforderungen des Coronavirus in der Tourismusbranche entgegentreten? Durch pragmatische und rasche Entscheidungen anhand der Entwicklung. Diese Bereitschaft wurde gestern an einem Treffen zwischen Wirtschaftsminister Christophe Darbellay und der Tourismusbranche bekräftigt.
Welche Entscheidungen allenfalls zu treffen sein werden, hängt massgeblich von der weiteren Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 ab. Dessen waren sich am Treffen des Vorstehers des Departements für Volkswirtschaft und Bildung mit den Vertretern der Walliser Tourismuskammer, der HotellerieSuisse Wallis, den Walliser Bergbahnen, GastroValais sowie der Walliser Sektion der Immobilienhändler bewusst. Darbellay wurde an diesem Treffen seitens des Kantons vom Chef der Dienststelle für Wirtschaft, Tourismus und Innovation (DWTI) und dem Chef der Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit (DIHA) begleitet.
Welche Massnahmen sind möglich?
Besprochen wurden der aktuelle Stand der Dinge sowie einige Entwicklungsszenarien. Es galt, zu bestimmen, welche Massnahmen kurz- und mittelfristig getroffen werden können. Die Vertreter des Tourismus sprachen in diesem Zusammenhang insbesondere die kurzfristige Liquidität an. Die Dienststellen wurden aufgefordert, bei eintreffenden Anfragen Flexibilität an den Tag zu legen und nach pragmatischen Lösungen zu suchen.
Die DIHA hat angekündigt, auf ihrer Internetseite eine spezielle Seite mit den aktuellsten Informationen für die Unternehmen einzurichten. Ausserdem eröffnet sie eine E-Mail-Adresse für Fragen vonseiten der Arbeitgeber. Die DWTI verpflichtete sich ihrerseits, den Veranstaltern von Events, die sie unterstützt, die versprochenen Beträge zu überweisen, auch wenn diese auf Geheiss der Gesundheitsbehörde abgesagt werden sollten. Zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen können betroffene Unternehmen die beim Bürgschafts- und Finanzzentrum (CCF AG) verfügbaren Bürgschaftsmöglichkeiten in Anspruch nehmen.
Kurzarbeit wird zentral
Die Fragen der Kurzarbeit, insbesondere die Wartefristen und die Vereinfachung der administrativen Verfahren, sind für die Tourismusunternehmen von zentraler Bedeutung. Anfragen und Vorschläge zu diesen Themen werden mit den Partnern ausgearbeitet und dem Bundesrat für die Sitzung, die diese Woche auf nationa-
ler Ebene organisiert wird, übermittelt.
Neben diesen Massnahmen zählen sowohl die Tourismusbranche als auch der Staat Wallis auf gesunden Menschenverstand und angemessene Reaktionen der Leistungsanbieter und Kunden angesichts dieser Lage. Das DVB wird die Entwicklung der Situation weiterhin aufmerksam verfolgen, damit rechtzeitig die nötigen Massnahmen ergriffen werden können.
wb
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