Verkehr | Bundesamt für Verkehr BAV hat Vorgesuch genehmigt
Positive Signale für Seilbahnverbindung Fiesch-Bellwald
Das Bundesamt für Verkehr steht der geplanten Seilbahnverbindung Fiesch-Bellwald positiv gegenüber. In den nächsten Monaten erfolgt die Ausarbeitung des Bauprojekts.
Martin Bittel, Gemeindepräsident von Bellwald, darf sich freuen. Die Gemeinde hat gute Nachrichten aus Bern erhalten. Das Bundesamt für Verkehr hat das Vorgesuch zur Beschaffung von Betriebsmitteln im regionalen Personenverkehr für die geplante Seilbahnverbindung Fiesch-Bellwald genehmigt. Mit dieser Antwort im Rücken kann die Ausarbeitung des Bauprojekts nun starten. Bittel betont in einer Mitteilung, dass es sich um ein Vorgesuch handelt und eine allfällige Mitfinanzierung durch den Bund erst im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens zugesichert werden könne.
In den nächsten Monaten wird eine Planergemeinschaft das Bauprojekt ausarbeiten. Diese wird in der Projektgruppe durch Fachpersonen aus den Bereichen Raumplanung, Landerwerb, Finanzen und Abgeltung ergänzt. In der Steuerungsgruppe nehmen die künftige Bauherrengemeinschaft, die Gemeinde Bellwald und die Bellwald Sportbahnen AG, sowie die Gemeinde Fiesch, die Dienststelle für Mobilität und die MGBahn mit ihren Vertretern Einsitz. Die RW Oberwallis AG koordiniert die weiteren Schritte in der anstehenden
Bauprojekt- und Bewilligungsphase.
Das Projekt sieht eine Gondelbahn mit 10er-Kabinen vor. Die Talstation soll neben dem neuen MGBahnhof Fiesch erstellt und über eine Passerelle mit dem ÖV-Hub verbunden werden. Die Zwischenstation ist zwischen der Dorfschaft Bellwald und dem Weiler Ried und die Bergstation im Weiler Gasse geplant. Erste Schätzungen gehen von einem Investitionsvolumen von rund 20 Millionen Franken aus. Die Finanzierung soll zu 50 Prozent aus dem Bahninfrastrukturfonds des Bundes
und zu je 35 bzw. 15 Prozent über Darlehen von Kanton und Gemeinde erfolgen.
Die Urversammlung von Bellwald hat das Projekt bereits im März 2019 gutgeheissen und ein Darlehen in der Höhe von 3 Millionen Franken gewährt.
ip
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