Prävention | Holzbeheizte Kamine mit Warmwasser-Konvektoren
Polizei warnt vor gefährlichen Heizgeräten
Im 2019 wurden im Wallis drei Einfamilienhäuser durch Explosionen schwer beschädigt. In allen drei Gebäuden wurden die gleiche Art von Heizgerät verwendet. Die Kantonspolizei mahnt nun im Umgang mit Warmwasser-Konvektoren zu besonderer Vorsicht.
Rückblick. Am 20. Januar wurde bei einer Explosion ein Haus in Vollèges beschädigt, ohne dass dabei Personen zu Schaden kamen. Am 17. März ereignete sich in Grône eine weitere Explosion, bei der diesmal zwei Personen verletzt wurden. Die Staatsanwaltschaft, das kantonale Amt für Feuerwesen und die Kantonspolizei beschlossen daraufhin, eine Warnmeldung zu verbreiten. Denn erste Abklärungen ergaben, dass in beiden Häusern ein holzbeheizter Kamin mit einem Warmwasser-Konvektor des gleichen Gerätetyps anfangs der 80er Jahre installiert wurde.
Wie die Kantonspolizei nun mitteilt, kam es am 20. Dezember in Leytron zu einer dritten Explosion in einem Einfamilienhaus. Eine Person wurde dabei verletzt. Zurzeit laufen Ermittlungen der Kantonspolizei unter der Leitung der Staatsanwaltschaft, um die genauen Umstände dieses dritten Falles zu ermitteln. Man geht davon aus, dass es sich um den gleichen Gerätetyp handelt wie bei den Explosionen in Vollèges und Grône.
Nutzung einstellen
Die Staatsanwaltschaft, das kantonale Amt für Feuerwesen und die Kantonspolizei wiederholen deshalb ihren Warnhinweis und "empfehlen allen Eigentümern eines holzbeheizten Kamins, der mit einem in den 80er Jahren installierten Warmwasserkonvektor ausgestattet ist, die Nutzung einzustellen, bis eine vollständige technische Überprüfung durchgeführt wurde. Betroffene können sich beim Kaminfegerdienst und der amtlichen Feuerungskontrolle in ihrem Sektor melden, um über das weitere Vorgehen informiert zu werden."
pd/msu
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