Unfall | Im Oberwallis kein unbekannter
Peter Kälin tödlich verunglückt
Der Leukerbadner Arzt Peter Kälin ist tödlich verunglückt. Er stürzte am Sonntagnachmittag oberhalb Arbaz mit einem Segelflugzeug ab.
Gemäss Angaben der Walliser Kantonspolizei brach das Segelflugzeug am vergangenen Sonntag gegen 13:50 Uhr vom Flugplatz Sitten zu einem Flug über das Rhonetal auf. Kurz vor 16.00 Uhr wurde die Walliser Kantonspolizei informiert, dass in der Region «Sex Noir» ein Segelflugzeug abgestürzt sei. Die Einsatzkräfte konnten das Flugzeug schliesslich auf einer Höhe von rund 2’400 m ü. M. in steilem Gelände lokalisieren, das Rettungsteam konnte jedoch nur noch den Tod der beiden Insassen feststellen.
Bei den Opfern handelt es sich um einen 48-jährigen Walliser und einen 63-jährigen Schwyzer mit Wohnsitz im Wallis. Letzterer ist der Leukerbadner Arzt Peter Kälin. Kälin ist im Oberwallis kein unbekannter: Er war Gründungsmitglied der Oberwalliser Grünen und während sieben Jahren als Suppleant im Walliser Parlament tätig - als erster Oberwalliser Grüner im Grossen Rat. Dabei engagierte er sich insbesondere für Themen im Umwelt-, Sozial- und Energiebereich. Als Präsident der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz hat er sich auch auf nationaler Ebene für den Umwelt- und Gesundheitsschutz eingesetzt. Auffallend war sein Engagement in der Oberwalliser Quecksilber-Affäre. Kälin hinterlässt eine Frau und vier Kinder.
Bei den Verunglückten handelt es sich um erfahrene Piloten, wie die Segelfluggruppe Wallis gegenüber dem «Nouvelliste» mitteilte. Die Bundesanwaltschaft hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis sowie der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) eine Untersuchung eingeleitet, um die Ursachen des Unfalls zu ermitteln.
Armin Bregy
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