Berggebiet | Patenschaft für Berggemeinden
50 000 Franken für Turtmann-Unterems
Die Gemeinde Turtmann-Unterems erhält von der Patenschaft für Berggemeinden einen Zustupf von 50 000 Franken. Das Geld dient der Behebung von Unwetterschäden im vergangenen Frühjahr.
Der Vorstand der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden hat an der Sitzung im November 38 Projekte behandelt und Beiträge in der Höhe von fast 2 Mio. Franken beschlossen. Berücksichtigt werden Projekte in den Kantonen Graubünden, Wallis, Tessin, Bern, Jura, Freiburg, Glarus, Uri, Luzern, Appenzell Innerrhoden und St. Gallen.
Die Berggebiete zu pflegen und dafür zu sorgen, dass die Siedlungen bewohnt bleiben und die Bevölkerung eine realistische Lebensgrundlage hat, ist eine permanente Aufgabe für die Berggemeinden. Die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden kann dank der andauernden Unterstützung ihrer Gönnerinnen und Gönner einen finanziellen Beitrag zur Lösung leisten.
Beheben von Unwetterschäden
Lokale Unwetter richten jeweils grossen Schaden an. Deren Behebung mit den verbundenen, nicht planbaren Kosten stellen die Gemeinden immer wieder vor ausserordentliche Probleme. In der Bündner Gemeinde Surses kann die Patenschaft einen Beitrag von 30'000 Franken für die Instandstellung des Waldwegs Spegnas sprechen, in Turtmann-Unterems VS 50'000 Franken an die Behebung von Elementarschäden, wie Geländerutschungen, Steinschlag, Hangmuren, Erosionen und Überschwemmungen.
Schweizer Patenschaft für Berggemeinden
Der Solidaritätsgedanke zwischen Berg und Tal führte 1940 zur Gründung der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden. Sie vermittelt bedürftigen Bergkörperschaften Gönner und finanzstarke Gemeinden aus dem Unterland. Sie prüft die Gesuche jeweils in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Kantonen und Gemeinden vor Ort und erarbeitet ein objektives Bild über die Finanzlage der Gesuchsteller, die Subventionsmöglichkeiten und die Unterstützungswürdigkeit der Projekte. 2017 konnte die Patenschaft über 23 Mio. Franken an Spenden und Legaten für die Unterstützung des Berggebietes in Empfang nehmen. Gut 350 Geschäfte hat sie behandelt, rund 10'000 Stunden leisteten die Vorstandsmitglieder und Experten ehrenamtlich.
pd / zen
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