Justiz | Schwere Vorwürfe gegen ehemaligen Lehrer
Pädophiler Handlungen beschuldigt
Heute Montag beginnt der Strafprozess am Kantonsgericht in Sitten gegen einen heute 48-jährigen Mann aus dem Mittelwallis. Ihm werden sexuelle Handlungen mit Kindern in mehrfachen Fällen vorgeworfen, wie es in der Anklageschrift heisst. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Der ehemalige Lehrer wird beschuldigt, er solle im Rahmen eines pädagogischen und auf die Gesundheitsförderung ausgerichtetes Projekt, das die fünf Sinne einbezieht und schärfen soll, diverse strafbare sexuelle Handlungen mit zu diesem Zeitpunkt minderjährigen Mädchen versucht oder vollendet haben.
Der ehemalige Lehrer soll zudem Schülerinnen ab acht Jahren beim Duschen beobachtet haben. Diese hätten einen mit schwarzem Klebeband abgedeckten Helm getragen und hätten vom Lehrer versichert bekommen, er würde den Raum verlassen.
Gemäss Anklageschrift habe er zudem sensorische Workshops veranstaltet, in denen er Schülerinnen unter dem Vorwand eines «Früchte-Blindtests», in welchem sie mit verbundenen Augen einzelne Früchte ausschliesslich mit dem Mund anhand von Textur und Geschmack erraten sollten, zu sexuellen Handlungen getrieben habe. Der Prozess vor dem Kantonsgericht in Sitten findet heute unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Mehr zum Strafprozess lesen Sie im Walliser Bote vom Dienstag, 21. Mai 2019.
awo
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