Jubiläum | Die OPRA feiert ihr 25-jähriges Bestehen
Tiefe Arbeitslosigkeit bringt grosse Herausforderungen
Die OPRA wurde vor 25 Jahren während einer schwierigen Zeit auf dem Oberwalliser Arbeitsmarkt gegründet. Seither sorgt sie mit ihrem Programm für die Integration von Menschen in den ersten Arbeitsmarkt.
Die OPRA bildet die Teilnehmer des Arbeitsmarktprogramms so aus, dass sie anschliessend möglichst gute Chancen haben, sich wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren, so der Geschäftsführer Guido Matter: «Wir wissen, was der Arbeitsmarkt braucht und wie hoch die Teilnehmer springen können müssen», sagt Matter. Es bringe nichts, die Messlatte nach unten anzupassen, damit sich mehr Arbeitslose für ein Praktikum qualifizieren könnten. Damit würde man bloss die Arbeitgeber verärgern und auch den Integrationskandidaten würde man damit keinen Gefallen machen, führt er aus.
An der Jubiläumsgeneralversammlung wurde auch Präsident Edi Kuonen würdig verabschiedet. Kuonen hat nach fünf Jahren als Präsident seine Demission eingereicht. Seine Nachfolge tritt der Natischer Gemeinderat Bernhard Imhof an. Den freigewordenen Platz im Vorstand übernimmt Petra Allet.
Die mit 1,2 Prozent rekordtiefe Arbeitslosigkeit im Oberwallis ist aus Sicht der OPRA Fluch und Segen zugleich. Einerseits zeugt sie davon, dass die Integration der Teilnehmer in den Arbeitsmarkt auch funktioniert. Andererseits setzt die Situation das Budget unter Druck. Der Kanton kauft bei der OPRA Dienstleistungen ein, die mit der Zahl der zu erwartenden Arbeitslosen korreliert. Aufgrund der guten Konjunkturlage und den rosigen Zukunftsaussichten sinkt das Budget jedoch stetig.
Der Kanton habe das Ziel, das Arbeitsmarktintegrationsangebot im Oberwallis aufrechtzuerhalten und werde die Leistungen weiterhin einkaufen. Das heisse aber nicht, dass man bei der Finanzierung der Infrastruktur mithelfe, betont Alain Zumofen von der Dienststelle für Industrie, Handel und Arbeit an der Generalversammlung.
Lesen Sie mehr zum Thema im Walliser Bote vom Freitag, dem 11. Mai.
mas
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar