Museum | Offizielle Eröffnung des Schweizer Strahlermuseums
Strahlende Strahler in Naters
Über zehn Jahre arbeiteten Strahler und Mineralienfreunde aus dem Oberwallis daran, in der alten Kriegsfestung in Naters ein Museum über die Leidenschaft und das Handwerk des Strahlers aufzubauen. Was lange währt, wird endlich gut.
Am Freitag durften die Verantwortlichen das Museum offiziell der Öffentlichkeit präsentieren. Und das mit berechtigtem Stolz. Denn im Aufbau des Museums steckt jahrelange Arbeit. Angefangen von der Geldbeschaffung bis hin zu unzählbaren Stunden an Eigenleistung im Innenausbau. «Man kann sagen, es war ein langer Weg und auch hin und wieder ein Leidensweg», betonte Initiator Reinhard Eyer.
Es ist ein Museum über das Strahlen und das Suchen nach Kristallen in den Bergen geworden. Nicht einfach ein weiteres Mineralienmuseum, von denen es schon einige in der Schweiz gibt, sondern ein Museum, das dem Handwerk des Strahlers gewidmet ist.
Das Band durchschnitten
«Eines Tages vor mehreren Jahren kreuzte ich den von Reinhard beschriebenen Leidensweg. Er erzählte mir von den Schwierigkeiten, die es gab. Und heute ist Reinhard nicht nur ein Strahler, sondern auch ein Strahlender. Das freut mich besonders», erklärte Staatsratspräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten an der Eröffnungsfeier.
Nach ihr ergriff Diego Wellig, Vizepräsident der Gemeinde Naters und ehemaliger Landeshauptmann, das Wort: «Wir von der Standortgemeinde Naters sind stolz auf die Eröffnung des neuen Museums. Der Bergkristall gilt als der Heilstein Nummer 1. Man sollte immer einen in der Tasche bei sich tragen. Auch ich mache das.»
Nach den Ansprachen erfolgte das feierliche Durchschneiden des Bandes, auch wenn es für einmal kein rotes, sondern ein braunes war. Morgen Samstag hat die breite Öffentlichkeit am Tag der offenen Türe zwischen 14 und 17 Uhr die Möglichkeit, das neu eröffnete Museum in der Festung in Naters zu besichtigen.
pd/map
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