Justiz | Wegen ärgerlichem Versäumnis gebüsst
Offener Entleerungshahn führte zu Murgang

Ein Murgang bei Stalden sorgte im April zu einer mehrstündigen Strassensperre (Symbolbild).
Foto: zvg
Im vergangenen April musste die Törbelstrasse bei Stalden infolge eines Murgangs mehrere Stunden lang gesperrt werden. Wie Abklärungen zeigen, war ein offener Entleerungshahn dafür verantwortlich.
Mitte April ereignete sich an der Törbelstrasse ein Murgang, wobei diese von Geröll überschüttet wurde. Dabei wurde ein Personenwagen beschädigt. Personen hingegen kamen keine zu Schaden. Die Strasse musste im Verlauf des Nachmittags zudem während mehreren Stunden für jeglichen Verkehr gesperrt werden.
Wie darauffolgende Untersuchungen ergeben haben, lässt sich der Murgang auf einen offenen Entleerungshahn auf einer darüberliegenden Parzelle zurückführen. Nach einer Information an die Angrenzer war ein Tag zuvor die vom Walchgraben herführende Leitung in Betrieb genommen worden.
Da einer der Angrenzer im Herbst zuvor aber vergessen hatte, den Entleerungshahn seiner Berieselungsanlage zu schliessen, floss das Wasser nach Inbetriebnahme der Leitung ungehindert in die darunterliegenden Parzellen. Dabei saugte sich das Erdreich mit Wasser voll, was schliesslich zum Murgang führte.
Aufgrund dieses Versäumnisses wurde die verantwortliche Person nun wegen fahrlässiger Störung des öffentlichen Verkehrs von der Staatsanwaltschaft Oberwallis mit einer Geldstrafe von 900 Franken bestraft, aufgeschoben unter Ansetzung einer Probezeit von zwei Jahren. Hinzu kommen eine Busse von 300 Franken sowie die Verfahrenskosten in der Höhe von 500 Franken.
pmo
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