Entwicklung | Ihre Mission: Solarpanels bei Schulhaus in Benin montieren
Oberwalliser Solarfirma schickt Mitarbeiter nach Afrika
Nächste Woche reisen zwei Spezialisten der winsun AG dem Äquator entgegen. Im afrikanischen Benin sollen sie bis Mitte Februar ein Schulgebäude mit einer Solaranlage bestücken.
Ende des vergangenen Jahres spannten die beiden Oberwalliser Jungunternehmen hä? und winsun AG für ein soziales Engagement zusammen. Mit dem Projekt LUCENT wollen sie sich künftig für Solarinstallationen in Entwicklungsländern einsetzen. Finanziert wird das Projekt durch Spendengelder und den Verkauf einer extra dafür kreierten Kopfbedeckung. Die «Oberwalliser Mütze mit Reichweite» ist seit Dezember im Visper «No Name Shop» erhältlich – von 39.95 Franken gehen 20 Franken direkt an LUCENT. Der erste Einsatz startet nun in der kommenden Woche im westafrikanischen Benin. Bereits seien über 80 Prozent der benötigten 20'000 Franken zusammen, zeigen sich die Verantwortlichen bei winsun zufrieden.
«Wir freuen uns sehr auf den Einsatz im fernen Afrika. Es ist bestimmt ein prägendes Erlebnis, durch die Arbeit zugleich auch eine neue Kultur kennenzulernen», beschreiben Philipp Fasel (25) aus Bürchen und Rainer Amacker (25) aus Eischoll ihre Vorfreude. Die beiden langjährigen winsun-Mitarbeiter fliegen am kommenden Freitag in Richtung Benin ab. Mit im Gepäck werden sie dann zwei volle Koffer mit Material für die Installationsarbeiten haben. Die Panels selbst wurden bereits vor einem Jahr per Schifffracht nach Benin transportiert. Felix Küchler, Afrikaexperte und Entwicklungshelfer, hat sie damals bei der winsun AG bestellt. Der Schweizer wird die beiden Oberwalliser Fachmänner denn auch vor Ort beherbergen und betreuen – durch den Kontakt mit ihm entstand die Idee für das Projekt.
Eine Pionierleistung
Laut winsun ist eine Anlage in dieser Grössenordnung in der Schweiz normalerweise innert weniger Tage realisiert. In Benin rechne man aber mit rund zwei Wochen Arbeit. «Einerseits verlangsamt der beschränkte Zugang zu Werkzeugen den Prozess und andererseits muss auch der Wissenstransfer an die Einheimischen sichergestellt werden», erklärt Marco Zumoberhaus, Ansprechperson beim Unternehmen. Von Beginn an soll die Bevölkerung am Projekt beteiligt werden und später in der Lage sein, die Anlage selbstständig und ohne Gefahren zu unterhalten. Benin sei ein Land mit häufigen Stromausfällen, weshalb eine Nutzung von Solarenergie mittels Batterie grosse Vorteile bringe. «Bislang gibt es vor Ort kaum Anlagen. Und wenn, dann nur kleine. Eine Installation in dieser Grösse ist in Benin eine Pionierleistung.»
pmo
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Kommentare
Marianne Dötzer - ↑0↓0
Hallo Philipp, hallo Rainer,
könnt ihr bitte schreiben wo in Benin ihr seid.
Ich war Entwicklungshelferin in der Gegend von Savalou
und bin seit der Zeit (1968) fast jedes Jahr für einige Monate hier.
Bis Mitte April bin ich in Boukombé.
Wünsche euch viel Glück
Marianne Dötzer
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Klaus Ritter - ↑5↓1
Hallo Philipp, hallo Rainer
In welche Stadt, in welches Dorf reist Ihr ?
Schreibt mal hier.
Ich war deutscher Entwicklungshelfer in Banikoara im Norden.
Bonne chance Klaus Ritter
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Jäger Willi - ↑10↓4
Hallo Rainer und Philipp,
Ich wünsche Euch beiden in Benin viel Spass bei der Arbeit, und dazu auch eine neue Kultur kennen zu lernen.
Gruss Willi
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Diego - ↑11↓12
schöne Ferien...
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