Blasmusik | Bereit fürs 34. Eidgenössische Musikfest in Montreux

Oberwalliser Musikanten packen den Stier bei den Hörnern

Die «Echo Raronia» Raron/St. German am vergangenen Wochenende am Oberwalliser Musikfest in Leukerbad beim Einmarsch.
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Die «Echo Raronia» Raron/St. German am vergangenen Wochenende am Oberwalliser Musikfest in Leukerbad beim Einmarsch.
Foto: 1815.ch

Jonas Kalbermatten, «Saltina» Brig: «Natürlich sind bei uns die tollen Erinnerungen an die letzten
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Jonas Kalbermatten, «Saltina» Brig: «Natürlich sind bei uns die tollen Erinnerungen an die letzten 'Eidgenössischen' noch präsent. Es ist denn auch unser hochgestecktes Ziel, hier anzuknüpfen.»
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Damian Studer, «Glishorn» Glis: «Wir wollen schlicht und einfach unser Bestes geben.»
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Damian Studer, «Glishorn» Glis: «Wir wollen schlicht und einfach unser Bestes geben.»
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Charlotte Salzmann-Briand, «Belalp» Naters: «Wir haben uns natürlich zum Ziel gesetzt, am Eidgenössischen Musikfest einen möglichst optimalen Eindruck zu hinterlassen und eine gute Platzierung zu erreichen – dies sowohl in der Marschmusik wie auch was die Konzertvorträge betrifft.»
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Charlotte Salzmann-Briand, «Belalp» Naters: «Wir haben uns natürlich zum Ziel gesetzt, am Eidgenössischen Musikfest einen möglichst optimalen Eindruck zu hinterlassen und eine gute Platzierung zu erreichen – dies sowohl in der Marschmusik wie auch was die Konzertvorträge betrifft.»
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Erich Gasser, «Echo Raronia» Raron/St. German: «Es wäre toll, wenn wir unsere Leistung am Wettbewerb in Montreux so abrufen können, wie wir sie erarbeitet haben.»
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Erich Gasser, «Echo Raronia» Raron/St. German: «Es wäre toll, wenn wir unsere Leistung am Wettbewerb in Montreux so abrufen können, wie wir sie erarbeitet haben.»
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Sarah Schmidt, «Harmonie» Salgesch: «Unser Ziel ist es, dass jeder in Montreux von der Bühne geht und mit dem geleisteten Vortrag zufrieden ist.»
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Sarah Schmidt, «Harmonie» Salgesch: «Unser Ziel ist es, dass jeder in Montreux von der Bühne geht und mit dem geleisteten Vortrag zufrieden ist.»
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Corinne Burgener, «Gebüdemalp» Visperterminen: «Wir möchten gerne ein schönes Wochenende an der Riviera erleben, die tolle Atmosphäre geniessen, mit Gleichgesinnten fachsimpeln, beim Marschieren den Genfersee im Blick haben und dann die Arena – ich meine das Konzertlokal – mit einem zufriedenen Lächeln verlassen.»
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Corinne Burgener, «Gebüdemalp» Visperterminen: «Wir möchten gerne ein schönes Wochenende an der Riviera erleben, die tolle Atmosphäre geniessen, mit Gleichgesinnten fachsimpeln, beim Marschieren den Genfersee im Blick haben und dann die Arena – ich meine das Konzertlokal – mit einem zufriedenen Lächeln verlassen.»
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Quelle: 1815.ch /map 09.06.16 1
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Mit dem Aufgabestück «La Corrida de Toros» – zu deutsch «Der Stierkampf» –werden sich sechs Oberwalliser 1.-Klasse-Harmonie-Musikgesellschaften am Eidgenössischen Musikfest in Montreux der Jury stellen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und die Vorfreude ist gross.

In wenigen Tagen fällt der Startschuss zum 34. Eidgenössischen Musikfest in Montreux – dem grössten, alle fünf Jahre stattfindenden Blasmusikwettbwerb der Schweiz. Nicht weniger als 556 Musikgesellschaften aus dem ganzen Land werden daran teilnehmen, 58 aus dem Wallis, davon 16 aus dem oberen Kantonsteil. Mit dabei sind die sechs 1.-Klasse-Harmonie-Musikgesellschaften «Saltina» Brig, «Glishorn» Glis, «Belalp» Naters, «Echo Raronia» Raron/St. German, «Harmonie» Salgesch und «Gebüdemalp» Visperterminen.

Kurz vor dem Grossereignis stehen die Oberwalliser Musikanten denn auch einem dicht gedrängten Probeplan gegenüber. «Zur Zeit ist der Probeaufwand relativ hoch», bestätigt Damian Studer, Präsident der MG «Glishorn» Glis. Nicht anders sieht es bei den Nachbarn in Brig aus: «Wir erleben derzeit intensive, aber auch kollegiale Tage innerhalb unseres Vereins», so «Saltina»-Präsident Jonas Kalbermatten. Auch auf der anderen Seite der Rhone wird fleissig geübt: «Die Vorbereitungen laufen soweit planmässig und verlangen von uns allen eine möglichst gute Vorbereitung zu Hause wie auch viel Konzentration bei den Proben», gibt Charlotte Salzmann-Briand, Präsidentin der MG «Belalp» Naters, Auskunft. Bei der «Echo Raronia» betrachtet man das Ganze eher pragmatisch: «Im Prinzip ist bei uns 'Business as usual' angesagt», erklärt Präsident Erich Gasser.

«Das 'Eidgenössische' ist der Höhepunkt unserer Saison und die Vorfreude auf dieses Fest ist gross», sagt Sarah Schmidt, Präsidentin der «Harmonie» Salgesch und spricht damit wohl allen Musikantinnen und Musikanten aus dem Herzen.

Wenn das Probelokal zur Stierkampf-Arena wird...

In der Sparte «Konzertmusik» werden sich die 1.-Klasse-Harmonie-Vereine der Jury mit dem Aufgabestück «La Corrida de Toros» des Schweizer Komponisten Mario Bürki stellen – und der «Stierkampf» weiss zu gefallen, wie die Präsidenten allesamt betonen. «Er birgt rhythmisch und technisch ein paar Stellen, die uns schon an den Rand unseres – oder zumindest meines – Könnens bringen. Das soll aber bei einem Pflichtstück so sein», erklärt Studer. «Die Art von Bürkis Musik gefällt den 'Harmonisten' und so sind wir auch mit dem Aufgabestück sehr zufrieden und packen den Stier bei den Hörnern», heisst es von Seiten der «Harmonie» Salgesch.

Das hat sich auch die «Echo Raronia» zum Ziel gemacht. «Der 'Stierkampf' hat einen sehr unterhaltenden Charakter. Allerdings bleibt etwas wenig Platz für Musikalität, da das Stück vor allem rhythmische und technische Anforderungen stellt, die für gewisse Register sogar eher in der Höchstklasse anzusiedeln wären», so Präsident Gasser.

Und nicht bei wenigen Vereinen greift der spanische Charakter von Bürkis Werk auf Musikanten und Probelokalitäten über: «Obwohl es von uns allen grossen Einsatz abverlangt, haben wir unseren Spass an der Probearbeit. Man kann schon fast sagen, dass die spanische Heissblütigkeit dieses Werks in gewissen Momenten auf uns überschwappt», meint Kalbermatten. «Unser Probelokal verwandelt sich richtiggehend in eine Stierkampf-Arena und alle sind mit Eifer dabei», ergänzt denn auch Burgener.

Nachwuchs, Besetzung und Spielfreude

Vor der Jury heisst es, die Stärken und Schwächen des Vereins gekonnt auszuloten. Dafür hat jede Musikgesellschaft ihr eigenes Rezept. Die MG «Glishorn» setzt für Montreux auf den Nachwuchs: «Wir haben uns bewusst entschlossen, dieses Jahr viele unserer Jugendmusikantinnen und Jugendmusikanten miteinzubeziehen. Das bringt uns als Verein sicher weiter. Auf der anderen Seite sind die jungen Musikantinnen und Musikanten – die jüngsten mit Jahrgang 2001 – schon ziemlich gefordert und es braucht grosses Fingerspitzengefühl des Dirigenten, um sie entsprechend zu fördern.»

«Wir verfügen über einen tollen Blechbläsersatz. Die Holzbläser sind leider etwas unterbesetzt», so Gasser über die «Echo Raronia», die vor vier Jahren aus der Fusion der damaligen Brass Band «Raronia» und der Musikgesellschaft «Echo» St. German entstanden ist.

«Herauszuheben ist sicher unsere Spielfreude», heisst es in Visperterminen. «Dank unserer konstanten Besetzung in den letzten Jahren konnten wir uns gemeinsam verbessern und zusammenwachsen, musikalisch wie auch kameradschaftlich. Eine Schwäche der ‚Gebüdemalp’ ist, dass wir nicht immer unsere Stärken ausspielen. Die anderen Schwächen kennen wir und arbeiten intensiv daran», gibt sich Burgener geheimnisvoll.

Am Tag X in Montreux sind die Vereine freilich bestrebt, ihre bestmögliche Leistung abzuliefern. Die Freude an der Musik und die Kollegialität dürften dabei aber nicht zu kurz kommen, darin sind sich die Oberwalliser Präsidenten einig.

Lesen Sie in der heutigen Ausgabe des «Walliser Boten», welche Ziele sich die verschiedenen Vereine gesetzt haben.


An den Wochenenden vom 10. bis 12. und 17. bis 19. Juni werden sich 58 der 150 Blasmusikvereine des Kantons Wallis in Montreux einfinden, 16 davon aus dem Oberwallis. Dies sind neben den obengenannten die «Fafleralp» Blatten, «Ronalp» Bürchen, «Alpenrose» Kippel, «Laduna» Lalden, «Alpenrösli» Saas-Fee, «Harmonie» Stalden, «Illhorn» Susten, «Konkordia» Varen, «Vispe» Visp und «Alpina» Wiler.

Die teilnehmenden Blasmusikvereine können sich in den Sparten Konzertmusik, Unterhaltungsmusik und Parademusik anmelden. Die Klassenzugehörigkeit eines Vereins richtet sich nach seiner eigenen Einstufung.

Die Stadt am Genfersee wird während des Musikfestes Deutsch, denn dies wird laut Teilnehmerstatistik mit 72,84 Prozent die vorherrschende Sprache unter den Musikanten sein. 405 der insgesamt 556 teilnehmenden Musikgesellschaften (von 1883 schweizweit) stammen aus der Deutschschweiz. Die Westschweiz stellt 145 Musikgesellschaften, das Tessin sechs. Die Männer befinden sich mit 63,37 Prozent unter den Musikanten in der Mehrheit. Insgesamt werden in Montreux an beiden Wochenenden 26'000 Musizierende und 220'000 Besucher erwartet.

09. Juni 2016, 09:01
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Kommentare

  • Roland H.E. Wirthner - vor 9 Jahre ↑3↓1

    Na denn mal allen teilnehmendenden Oberwalliser Vereinen viel Glück - und v.a. aber auch noch viel mehr Spass :-)

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