Katastrophenhilfe | Salvatore Miano war eine Woche in Kathmandu
Oberwalliser leistete Rettungseinsatz in Nepal
Salvatore Miano aus Blatten bei Naters war Teil des sechsköpfigen REDOG-Rettungsteams, welches am Montag nach einwöchigem Einsatz im Katastrophengebiet von Nepal in die Schweiz zurückgekehrt ist.
Vergangenen Montag flogen sechs Mitglieder des Schweizerischen Vereins für Such- und Rettungshunde (REDOG) in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu. Ihre primäre Aufgabe: Verschüttete orten, damit diese dann von lokalen Helfern oder der Partnerorganisation von REDOG, dem türkischen Rettungsteam GEA gerettet bzw. geborgen werden konnten. Nach zwei Lebendrettungen durch die GEA konnten die Spürnasen von REDOG weitere Verschüttete orten, welche allerdings nur noch tot aus den Trümmern geborgen werden konnten. Neben einer Equippenleiterin, drei Hundeteams und einer medizinischen Fachperson begleitete auch Salvatore Miano, diplomierter Experte in Anästhesiepflege, das Team als Logistiker.
Zurück in der Schweiz, stellte sich der 44-Jährige nach seinem ersten Ernsteinsatz den Fragen der Medien.
Herr Miano, was waren genau Ihre Aufgaben als Logistiker?
«Vor der Abreise musste ich alles bereitstellen, was das Team benötigt. In Nepal selbst ging es dann darum, eine Schlafstätte zu finden, sowie Benzin für den Kocher und sauberes Wasser, auch für die Hunde. Die ersten fünf Tage des Einsatzes waren wir allerdings Selbstversorger.»
Die grösste Herausforderung für Ihr Team?
«Das war wohl die Dimension des Schadenplatzes: Es handelte sich um ein grosses, ausgedehntes Gebiet. Wir konnten nicht überall vor Ort sein und waren auf lokale Informationen von Leuten aus der Gegend angewiesen, die uns Tipps gaben, wo wir suchen sollen.»
Waren Sie «nur» in Kathmandu oder standen Sie auch ausserhalb der Stadt im Einsatz?
«In der zweiten Wochenhälfte leistete unser Team auch Einsätze in Bhaktapur sowie in zwei Seitentälern. Wir haben dort vor allem Reis und Wasser verteilt, welches wir zusammen mit der türkischen GEA in Kathmandu eingekauft hatten.»
Das vollständige Interview gibt es demnächst im «Walliser Boten» zu lesen.
pac
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