Oberwallis | Aufbau einer digitalen Gemeindeplattform
Digitalisierungsvorhaben in Berggemeinden werden konkret
Das Smart-Villages-Projekt zeigt Chancen auf, die Berggemeinden im Bereich Digitalisierung haben. Saas-Fee, Ernen, Fieschertal, Eischoll und Guttet-Feschel beginnen mit der Umsetzung.
Was macht eine Gemeinde für Neuzuzüger attraktiv? Die Digitalisierung spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. So haben die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB und das Netzwerk Oberwalliser Berggemeinden im Zuge des Smart-Villages-Projekts die Potenziale der Digitalisierung für Berggemeinden identifiziert und konkret aufgezeigt. Nun geht es an die Umsetzung. Gemäss Mitteilung der SAB hat die Pilotgemeinde Saas-Fee mit dem Aufbau der digitalen Gemeindeplattform "Crossiety" begonnen. Die anderen Smart-Villages-Gemeinden Ernen, Fieschertal, Eischoll und Guttet-Feschel führen die Gemeinde-App Megaphone ein. Diese ermöglicht es, die Bürger besser in die Gemeinde einzubinden, Feedback einzuholen, Gemeindedienstleistungen zu verbessern und Sharingplattformen aufzubauen. Wie es weiter heisst, wird zurzeit geprüft, ob sich weitere Nachbarsgemeinden daran beteiligen, sodass gemeindeübergreifend Synergien genutzt werden können.
Am Mittwochabend findet in Naters eine Zukunftswerkstatt der Smart-Villages-Testgemeinden statt. Dort werden Projektideen aus der Bevölkerung besprochen und evaluiert.
Mit dem Projekt Smart Villages leisten obgenannte Gemeinden Pionierarbeit. Die Ergebnisse sollen auch auf andere Bergdörfer im Alpenraum übertragen werden. Finanziert wird das Projekt durch das EU-Alpenraumprogramm Interreg und in der Schweiz mit Mitteln der Neuen Regionalpolitik NRP durch das Bundesamt für Raumentwicklung und das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Im Wallis wird das Projekt durch die fünf Gemeinden selbst, die Regions- und Wirtschaftszentrum Oberwallis AG und den Kanton unterstützt.
wh
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