Infrastruktur | Kollegium Brig kämpft mit Wasserschäden
Nicht ganz dicht
BRIG-GLIS | Bereits seit mehreren Jahren ist besonders das Haus B des Kollegiums Spiritus Sanctus in Brig nicht wasserdicht. Auch im neuen Schuljahr tropft es in einigen Bereichen von den Decken und die Wände hinab.
Schon Ende der 1960er-Jahre wurde der Terrassenbau des Hauses B des Kollegiums Spi-ritus Sanctus Brig errichtet. Die meisten ehemaligen Kollegianer werden sich an zahlreiche Schulstunden in diesem altehrwürdigen Bau erinnern. Dass die Zeit an diesem Gebäude Spuren hinterlassen
hat, lässt sich nicht abstrei-ten, wie es auch einige der neuen Erstklässler des Gymnasiums seit Montag bemerkt haben dürften.
Denn mehrere Zimmer, darunter auch der grosse Prüfungssaal, der von den Schülern liebevoll «ds Aquarium» genannt wird, sind bei gewissen Witterungsbedingungen nicht wasserdicht. Bei zu starken Regenfällen und dem daraus resultierenden Oberflächenwasser beginnt es im Inneren des Terrassenbaus an den Wänden feucht zu werden und von der Decke zu tropfen. Auch in anderen Räumlichkeiten wie beispielsweise in einer Umkleidekabine unter der Sportanlage sind angeblich gelegentlich Eimer nötig, um von der Decke tropfendes Wasser aufzufangen.
Problem ist bekannt
Doch ist dies kein neuartiges Problem. Schon seit Jahren tropft es im Haus B, das mittlerweile bereits deren fünfzig auf dem Buckel hat. Man kenne das Problem, sagen der Prorektor des Kollegiums, Gerd Dönni, sowie Rektoratsrat Damian Studer auf Nachfrage. Nötig wäre eine Gesamtsanierung, die man sich bei der Schulleitung auch schon länger wünsche. Diese würde allerdings einen Betrag in Millionenhöhe verschlingen, worüber laut Dönni wohl auf politischer Ebene entschieden werden müsste. Zudem würde der Schulbetrieb enorm erschwert, wie der Prorektor des Gymnasiums sagt. Die einzige Lösung sei wahrscheinlich eine Verschiebung der Klassenzimmer in Container. Auf diese Weise wurden im Wallis bereits andere durch Umbauarbeiten an Schulgebäuden verursachte Schulzimmermängel überbrückt.
Sinnvoll wäre eine komplette Sanierung des in die Jahre gekommenen Baus allemal. Dies allerdings nicht
nur aufgrund der Schäden am Gebäude. Denn das Kollegium stösst zudem je länger je mehr
an seine Kapazitätsgrenzen. Denn für Dönni ist klar: «Wir bräuchten schon lange mehr Zimmer.» rwa
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