Gesundheit | Neues Spitalzentrum Oberwallis
Projekt «United» gewinnt Architekturwettbewerb
Eine Jury hat das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs für die Sanierung, den Umbau und die Erweiterung des Spitals Brig bestimmt. Dieses trägt den Namen «United» und stammt vom Architekturbüro Burckhardt + Partner AG aus Bern.
17 Projektteams stellten sich der Herausforderung und reichten ihre Vision des neuen Spitalzentrums Oberwallis ein. Interdisziplinäre Teams aus Architekten, Bauingenieuren und Spitalplanern aus der Region, der Schweiz und dem benachbarten Ausland erarbeiteten detaillierte Pläne, Schemas und realitätsgetreue Modelle im Massstab 1:500.
Die eingegangenen Projekte wurden im Mai durch die Jurymitglieder während drei Tagen ausführlich analysiert. Unter dem Präsidium des stellvertretenden Kantonsarchitekten Anton Ruppen beurteilten Architekten, Ingenieure sowie Vertreter des Spital Wallis und der Politik die Konzepte. Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden am Montagabend im Rahmen einer Vernissage und im Beisein 450 geladener Gäste bekanntgegeben.
Siegerprojekt «United»
Der Entscheid war einstimmig: Das Projekt «United» des pluridisziplinären Berner Teams, bestehend aus dem Büro für Architektur und Spitalplanung Burckhardt+Partner AG und dem Bauingenieurbüro Mange+Müller AG, wurde zum Sieger erkoren.
Dem Siegerteam sei es mit «United» gelungen, die vielfältigen und komplexen Wettbewerbsvorgaben optimal zu vereinen, heisst es von Seiten der Jury. Der neue, markante neunstöckige Hochbau wird entlang der Saltina positioniert. Während der bestehende Rundbau aufgestockt wird, wird ein zusätzlicher Sockelbau sowie ein Park im Süden des Areals entstehen.
Die Bevölkerung ist eingeladen, die 17 Projekte bis am 17. Juni 2016 in den Räumlichkeiten des Bauamts der Stadtgemeinde Brig-Glis zu besichtigen.
Mehr zum Thema im «Walliser Boten» vom Dienstag, 7. Juni 2016
pd/map/tr
Artikel
Kommentare
Susanna - ↑9↓4
Ich finde das super! Brig ist der bessere Standort, auch für die Besucher, von den Platzverhältnissen her etc. Auch dass das Beste Projekt gewonnen hat und nicht wieder die immer gleichen Büros die dann mit der Umsetzung überfordert sind. (Siehe Eissporthalle und die dazu gehörigen "Architekten").
antworten
Yann Brigger - ↑3↓11
Geld einsparen bei den Patienten, die Patienten müssen im Gang auf der Notfallstation warten und dass Triage-System muss sogar im ruhigsten Zustand angewandt werden.
Solang wie es einigermassen geht, gehe ich weiterhin nach Bern in die Klinik, da werde ich immernoch früher behandelt als wenn ich in Visp/Brig 3 Stunden mindestens warten.
Aber dann eine Renovation/Überbauung in Millionenhöhe bauen... Dass muss man wohl nicht verstehen?!
antworten
Michael - ↑4↓2
Was wäre dann Ihr Vorschlag, Herr Brigger? Ein bisschen bla bla und den störrischen Gang einlegen, reicht dann aber nicht... Glauben Sie nicht, dass die Millionen-Investitionen den Patienten zu Gute kommen?
Beobachtet - ↑10↓4
Na wer reagiert wohl so....? Anstatt froh zu sein, dass aufgrund intensiver Gespräche und Diskussionen dem Oberwallis ein Spital erhalten bleibt, muss wieder alles in Frage gestellt werden...
antworten
Uli - ↑24↓61
Die einzige akzeptable Variante ist ein neuer Spitalkomplex zwischen Brig und Visp. Alles andere ist Bastelwerk.
Mit einem Gewinn von 8 Millionen sind die Mehrkosten für einen Neubau sofort eingespielt.
Aber wieder einmal hat die Politik im Oberwallis versagt.
antworten