Sozialwesen | Erweitertes Angebot mit Tagesstruktur und Schullösung
Neues Jugendheim Mattini eingeweiht
Nach mehrjähriger Planungs- und Bautätigkeit konnte am Freitagnachmittag, im Beisein von viel Prominenz, die Jugendeinrichtung Mattini in Brig-Glis offiziell eingeweiht werden.
Stiftungsratspräsident Christian Stoffel begrüsste die zahlreich erschienenen Gäste, während Beatrice Kalbermatter vom Bundesamt für Justiz, Staatsrat Christophe Darbellay, Stadtrat Patrick Hildbrand sowie Architekt Nicola Baserga ihre Grussbotschaften ausrichteten. Anschliessend stellte Pfarrer Edi Arnold die neue Einrichtung unter den Machtschutz Gottes.
Mit dem Umzug in die Gebäude der Liegenschaft Mattini erhält die gleichnamige Kinder- und Jugendeinrichtung mehr Platz und schliesst mit einem erweiterten Angebot eine Versorgungslücke. Eine Erziehungseinrichtung mit einer Tagestruktur für junge Menschen in schwierigen Lebenssituation hat im Oberwallis bisher gefehlt. Manche Jugendliche aus dem Oberwallis mussten deshalb ausserkantonal platziert werden. Was mit hohen Kosten verbunden war. Die neue Einrichtung bietet nebst einer internen Tagesstruktur auch eine schulische Alternative.
Im Zuge der Eröffnung des Jugendheims an der Bachstrasse 65 oberhalb von Brig wurde der Betrieb der sozialpädagogischen Jugendwohngruppe Anderledy in die Kinder- und Jugendeinrichtung Mattini integriert.
Durch den vom Tessiner Architekturbüro Baserga Mozzetti geplanten Neubau konnte das Wohnangebot erweitert werden. Der moderne Trakt bietet nun insgesamt 18 sozialpädagogisch betreute Wohnplätze. 16 Wohnplätze teilen sich zwei getrennte Wohngruppen. Dazu kommen zwei Aussenplätze, um Jugendliche auf eine selbstständige Zukunft vorzubereiten. Das Anderledy bot vergleichsweise 12 Plätze in einer Wohngruppe sowie einen Notfallplatz.
Mehr zum Thema im WB vom 26. August 2017
mk
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