Im Dezember wurde Jungwölfin erlegt
Neuer Wolf in Evolène
Sitten. Bei der am 22. Dezember 2016 in der Augstbord-Region durch einen Berufswildhüter der Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DJFW) erlegten Jungwölfin handelt es sich um das Tier F22. Gleichzeitig wurde im Raum Evolène ein neuer, bisher unbekannter männlicher Wolf (M73) festgestellt.
Gestützt auf die Resultate von DNA-Analysen, die der DJFW zugestellt wurden, steht fest, dass es sich bei dem am 22. Dezember erlegten Wolf um das weibliche Jungtier F22 aus dem Augstbord-Rudel handelt. Dieses wurde bereits früher, wie auch die weiteren Jungtiere F23, F24 und M72, mittels DNA-Analyse nachgewiesen.
Das Resultat einer Probe vom Dezember 2016 aus dem Raum Evolène stellt die Präsenz eines neuen, bisher unbekannten männlichen Wolfes (M73) fest. «Wir wissen nicht genau, woher dieser kommt», so Dienststellenchef Peter Scheibler auf Anfrage.
«Rudel meidet Nähe von Menschen»
Am 25. Januar ist bekanntlich der Abschussentscheid für einen weiteren Jungwolf des Augstbord-Rudels gefallen. «Die Situation gestaltet sich dieses Mal relativ schwierig», erklärt Scheibler. «Beim ersten Mal haben sich die Wölfe über einen längeren Zeitraum hinweg im Rudel bewegt, was eine gute Voraussetzung für einen Abschuss darstellte.» Das habe sich inzwischen geändert und das Rudel sich stark verteilt.
Erschwerend hinzu komme, dass die Vorgabe laute, einen Jungwolf zu erlegen. «Es ist inzwischen kaum mehr möglich, innerhalb des Rudels einen Jungwolf von einem ausgewachsenen Tier zu unterscheiden», fügt Scheibler an. Zudem habe der Abschuss vom 22. Dezember eine gewisse abschreckende Wirkung gezeigt: «Anhand von Spuren, die wir gefunden haben, kann man sagen, dass die Wölfe die Nähe von Menschen klar meiden.»
Die Abschussverfügung ist noch bis Ende März gültig.
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