Kriminalität | Polizei ruft zur Vorsicht auf
Neue Welle von Erpressungs-Mails überrollt das Wallis
In den letzten Tagen sind der Kantonspolizei Wallis mehrere Fälle von E-Mails in englischer Sprache unterbreitet worden, in denen die Absender behaupten, den Computer gehakt und dadurch die Passwörter des Empfängers generiert zu haben. Die Polizei mahnt zu grosser Vorsicht.
Den E-Mails war ausserdem zu entnehmen, dass über die Webcam angeblich intime Aufnahmen des Opfers gemacht wurden. Die Täterschaft drohte, diese Videos zu verbreiten, sofern nicht unverzüglich ein Lösegeld von mehreren tausend Franken bezahlt werde. Bei der Täterschaft handelt es sich um organisierte kriminelle Gruppen, welche aus dem Ausland operieren. Sie versenden diese E-Mails willkürlich an Empfänger, deren Adressen sie zuvor im Internet oder über die sozialen Netzwerke gefunden haben.
Die Kantonspolizei rät, allfällige Korrespondenzen und den Konakt mit der Täterschaft unverzüglich zu beenden. Lösegeld sei auf keinen Fall zu bezahlen. Falls bereits eine Zahlung über ein Finanzinstitut geleistet wurde, solle man dieses kontaktieren, um die Transaktion zu blockieren oder sich den Betrag zurückerstatten zu lassen. Es wird ebenfalls geraten, den Computer von einem Fachmann auf eventuelle Schadsoftware überprüfen zu lassen, sowie ihn mit einem Antivirenprogramm zu scannen und die Passwörter zu ändern. Beim Einreichen einer Strafanzeige sollte man daran denken, alle Unterlagen und Korrespondenzen mit der Täterschaft auzubewahren.
pd/map
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