Musik | Der junge Rapper Nemo mischt bereits bei den Grossen mit
Nemo – der neue Mundartpoet?
Der 18-jährige Rapper aus Biel ist ein Durchstarter. Mit der Single «Ke Bock» erreichte er Goldstatus und mit seinem aktuellen Hit «Du» befindet er sich auf dem vierten Platz der Schweizer Hitparade.
Alles begann mit der Cypher 2016. Als 16-jähriger war er der jüngste Teilnehmer in der Geschichte des Virus Bounce Cyphers und zeigte den Schweizer Rapgrössen sein Können. Das Video ging viral und Nemo wurde über Nacht zur Nachwuchshoffnung der Rapszene. Seither ist viel passiert: Seine Single «Ke Bock» erreichte Goldstatus, er gewann einen Swiss Music Award als «Best Talent» und spielte auf den grossen Festivals in Frauenfeld, auf dem Gurten und in Gampel.
«Klar musste ich mit dem hohen Tempo mithalten, zu schnell ging es aber trotzdem nicht» sagt er im Interview gegenüber dem «Walliser Boten». «Was schnell passiert, ist aber auch schneller vorbei – das muss einem bewusst sein. Mein Anspruch ist es aber nicht, 20 Jahre lang erfolgreich Musik zu machen. Ich nehme es, wie es kommt.»
In dem aktuellen Song «Du» weicht der Beat und lässt mehr Platz für Nemos melodiöse Stimme: «Es ist ein Lied, bei dem man auf den Text hören sollte und da hilft es, wenn der Beat in den Hintergrund gerät oder ganz wegfällt.» Ob ihn die Unterscheidung Popmusiker oder Rapper interessiert? «Nein, ich mache einfach das, worauf ich Bock habe.» Im Moment scheint Nemo vor allem Bock darauf zu haben, Hits mit Ohrwurmpotential zu veröffentlich. Am Freitag, 27. Oktober, will er im Briger Club Perron 1, das Walliser Publikum begeistern.
Das Interview mit dem Rapper Nemo lesen Sie in «Walliser Bote» vom 17. Oktober 2017.
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