Skigebiet Zermatt
Nadelöhr bei Landtunnel wird ausgebaut
Ab Mitte Juni wird die Zermatt Bergbahnen AG den Pistenabschnitt beim Landtunnel im Skigebiet von Zermatt verbreitern. Damit soll das Nadelöhr für Wintersportler entschärft werden.
Um Wintersportlern auf der Passage über den Landtunnel, welche zur Piste in der Nähe des Gebiets Riffelalp gehört, einen komfortableren Durchlass nach erhöhten Sicherheitsstandards zu gewährleisten, wird der Sektor Landtunnel in diesem Sommer ausgebaut.
«Derzeit führt die Skipiste mit einer Breite von rund 30 Metern in einen lediglich 8 Meter breiten Korridor beim Landtunnel» so Martin Niederberger von der Zermatt Bergbahnen AG. Mit einer Frequentierung von durchschnittlich 5000 bis 6000 Schneesportlern pro Tag, sei der Engpass zunehmend zum Nadelöhr geworden. Dieses soll mit der geplanten Verbreiterung entschärft werden.
«Durch die Verbreiterung der Passage wird schliesslich auch eine FIS-Homologation möglich», erklärt Niederberger weiter. Der Sektor Landtunnel wird heuer als eigenständiger Bauteil des Gesamtprojekts einer zukünftig möglichen FIS-Piste ausgebaut.
Das Projekt der Zermatt Bergbahnen AG sieht den Ausbau des Korridors, welcher bisher über eine enge Tunnelführung verlief, über eine 21 Meter breite und 22 Meter lange Brücke über das Trasse der Grornergrat Bahn vor. Dazu sind beidseits der Bahnlinie Hangschüttungen von rund 3000 Kubikmetern nötig. Das Material soll mit Geotextilien verstärkt werden. Das Tragwerk besteht aus fünf Fachwerkträgern, die mit einer Spannweite von 10 Metern quer zum Bahntrasse verlaufen und um jeweils 5,90 Meter über die Stützen auskragen.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 1,7 Millionen Franken. Die Bauarbeiten zur Pistenverbreiterung beginnen ab Mitte Juni und sollen im Herbst 2014 abgeschlossen sein. Bereits in der Wintersaison sollen Ski- und Snowboardfahrer die erweiterte Skipiste befahren können.
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