Nachtleben | Die Neuen im Perron1
Feiern 20-Jährige heute anders?
Muhamir «Muhi» Mzi und Sebastian Hug über Mainstream und Nischen, die Konkurrenz sowie über die Jugend von heute. Ein Gespräch unter Dreissigjährigen.
Wenn die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, steht die Club-Saison vor der Tür. Die neuen Betreiber des Perron1 am Briger Bahnhof haben einiges vor.
Die Stossrichtung dabei ist klar: Künftig will man einem breiteren Publikum gerecht werden, auf die Karte Mainstream setzten. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht sei es schwer, mit einem Nischen-Angebot erfolgreich zu sein. «Das Einzugsgebiet ist hier schlichtweg zu klein», meint Muhamir Mzi. Trotzdem wolle man versuchen, die erfolgreichen Partyserien und Veranstaltungen der Vorgänger zu übernehmen. So steht am kommenden Samstag beispielsweise eine weitere Ausgabe der kultigen Serie «Wasteland» auf dem Programm.
Dass mit dem Schlagertempel in Gamsen jetzt ebenfalls ein neuer Player in der Briger Nachtszene mitmischt, nehmen die beiden sportlich. Das Party-Volk habe so die Qual der Wahl, aus Sicht der Betreiber sei es eine Herausforderung, sagen die beiden Dreissigjährigen.
A propos Alter: Feiern 20-Jährige heute anders als noch vor zehn Jahren? «Während der Woche sieht man die Jungen weniger. Aber an den Wochenenden feiern sie 'zielorientierter'», meint Mzi und lacht: «Sie haben höhere Ansprüche und scheinen auch mehr Geld als wir früher zu haben.»
Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, tragen die Neuen dick auf: DJ Antoine legte bei der Eröffnungsfeier auf, Shem Thomas von The Voice of Switzerland sowie Philipp Fankhauser und Stefanie Heinzmann sind bis Weihnachten im Perron1 zu erwarten.
Das Interview mit den neuen Perron1-Betreibern lesen Sie im «Walliser Bote» vom Freitag.
dab
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