Tierquälerei in Brig-Glis

Mit Schrotgewehr auf «Pablo» geschossen

«Anbei ist Pablo zu sehen, wie wir ihn kennen...» schreibt 1815.ch-Leser K.
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«Anbei ist Pablo zu sehen, wie wir ihn kennen...» schreibt 1815.ch-Leser K.
Foto: zvg

«...Und Pablo in der Klinik – eingesperrt am Tropf, aber am gesunden.»
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«...Und Pablo in der Klinik – eingesperrt am Tropf, aber am gesunden.»
Foto: zvg

«Pablos» Schussverletzungen im Röntgenbild
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«Pablos» Schussverletzungen im Röntgenbild
Foto: Tierpraxis Animal

Quelle: 1815.ch /rul 28.03.13 0
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Im Raum Brig ist eine Katze Opfer von Tierquälern geworden. Mit einer Schrotpistole wurde zweimal auf das Tier geschossen – kein Einzelfall.

Ein haarsträubender Fall von Tierquälerei ereignete sich unlängst in Brig-Glis: Tierhalter K.* erklärt gegenüber 1815.ch, dass seine Katze am vergangenen Freitag unauffindbar war. «Unsere Katze kehrt normalerweise sehr regelmässig nach Hause zurück. Zum Glück fanden wir 'Pablo' am nächsten Abend nach langem Suchen.»

Zwei Projektile

Das Tier habe völlig apathisch gewirkt, was K. veranlasste, einen Tierarzt zu konsultieren. «Schwierig war es jedoch, am Samstagabend einen Tierarzt zu finden, der das Tier auf etwaige Verletzungen hin untersuchen konnte.» Erst am Sonntag habe man «Pablo» in die Tierklinik «Animal» in Visp bringen können.

«Die Tierärztin erklärte mir bei der Untersuchung von 'Pablo', dass sie zwei Projektile im Hinterteil gefunden hat und zeigte mir diese auf den Röntgenbildern», so K. «Als ich am vergangenen Montag meine Katze abholen wollte, erklärte mir die Ärztin, dass dieser Fall nicht aussergewöhnlich sei – es habe bereits mehrere solche Fälle gegeben.»

Auf Anfrage von 1815.ch erklärt die zuständige Tierärztin Dr. D. Geissbühler-Vogel, dass sie solche Fälle hin und wieder behandeln müsse. «Gehäuft haben sich die Fälle in den vergangenen Monaten glücklicherweise nicht. Eine Art «Hotspot» gibt es laut der Ärztin nicht. «Die Fälle kamen im Raum Visp aber auch in Brig-Glis vor.»

Patronen für Schrotgewehr

Wann «Pablo» Opfer dieser Attacken wurde, konnte die Tierärztin hingegen nicht genau sagen. «Es kann auch bereits einen Monat her sein – wir wissen es leider nicht», so K. Bei den Projektilen handelt es sich um Patronen für ein Schrotgewehr. «Solche Waffen findet man für gewöhnlich auf einem Schiessstand», bemerkt «Pablos» Besitzer an.

«Pablo» ist seit Montagabend wieder bei seinen Besitzern daheim. «Wir sind sehr froh, dass wir unsere Katze gefunden haben. Vor allem als sie zwei Tage lang verschwunden war. Denn 'Pablo' kommt am Mittag, am Nachmittag und auch am Abend – also regelmässig – zu uns zurück.»

K. reicht nun Anzeige gegen Unbekannt ein. «Ich bin mir bewusst, dass man den oder die Täter voraussichtlich nicht schnappen kann. Doch wenigstens taucht der Fall von 'Pablo' dann in einer Statistik auf. Denn wenn etwas nicht aktenkundig ist, dann ist es faktisch gar nicht passiert.»

K. darf sich wenigstens darüber freuen, dass es «Pablo» mittlerweile wieder etwas besser geht, wie der Katzenfreund am Mittwoch gegenüber 1815.ch bestätigt. «Wir sind zuversichtlich, dass er wieder ganz fit wird.»

Ähnlichkeit mit Gampel

Vor knapp einem Jahr sorgten ähnliche Fälle in Gampel für Aufsehen. Mit Bleikugeln schoss damals ein Unbekannter auf Katzen. Der oder die Täter wurden jedoch nie geschnappt.

(*) Name der Redaktion bekannt.

 

28. März 2013, 08:00
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