Arbeit | Lokale Bank wird zum Coworking-Büro
«Miis Büro – Diis Büro» in Eischoll öffnet seine Türen
Am Samstag öffnet das Coworking-Büro «Miis Büro – Diis Büro» in Eischoll seine Türen. Interessierte sind eingeladen, sich am Tag des offenen Büros zwischen 15 und 18 Uhr einen Überblick zu verschaffen.
Coworking steht allgemein für «gemeinsames Arbeiten». In Eischoll bedeutet dies konkret, Büroräumlichkeiten gemeinsam zu benützen. So wird die Filiale der lokalen Bank umgenutzt «Miis Büro - Diis Büro» umgenutzt. Dadurch sind im Herzen von Eischoll verschiedene Arbeitsplätze zum flexiblen Arbeiten entstanden. Ein Sitzungszimmer und ein Raum für Videokonferenzen ergänzen das Angebot eines klassischen Arbeitsplatzes und bieten den Anschluss an Teams und Kunden in der Ferne.
Vereinspräsident Charly Suter ist überzeugt, mit dem kleinen, aber feinen Büro einen Bedarf zu decken. So sagt er: «Neben Raum bietet 'z’Büro' auch Zeit und Natur: weit weg von der Hektik des Alltags und den täglichen Ablenkungen. In Eischoll findet man den Fokus auf das Wesentliche zurück.»
Das Angebot richtet sich an Einheimische, Zweitwohnungsbesitzer, die früher anreisen oder später abreisen, und weitere Gäste, die das Wallis besuchen. Auch für Workshops und kleinere Gruppen, welche während einer bestimmten Zeit fokussiert an einem Konzept oder einer Strategie arbeiten wollen, sind die Räumlichkeiten des Coworking-Büros geeignet.
Testphase von zwei Jahren
Der Verein wurde im März 2018 von 32 Mitgliedern gegründet, die durch ihren Beitrag den Grundstein dafür legten, das Büro für zwei Jahre als Pilotprojekt betreiben zu können. So kann in einer Testphase die Akzeptanz und das Bedürfnis unter realen Bedingungen optimiert werden. Dabei werden die Arbeitsplätze online von Nutzern zum benötigten Zeitpunkt und für die entsprechende Dauer gebucht. Der Zutritt für diese Zeit wird mittels AirKey auf das Smartphone gesendet.
Das Coworking-Büro in Eischoll ist nicht das einzige bestehende Angebot. Eine Konkurrenz in den geplanten Angeboten in Visp oder den Büros in Zermatt, Bern und Thun sieht der Vorstand nicht. Vielmehr hofft man, dass ein breiteres Angebot die Arbeitgeber darin bestätigt, das dezentrale Arbeiten zu fördern und zu ermöglichen. «Dadurch wird der Verkehr zu Hauptzeiten entlastet, es entsteht weniger CO2 und die Arbeitnehmer sind schneller bei der Arbeit», erklärt Umweltbiologin und Mitgründerin Claudia Brunner.
pd/map
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