Bahnverkehr | Zwölf dreiteilige Zahnradtriebzügen von Stadler. Auftragsvolumen 148,5 Millionen
MGBahn mit grösster Rollmaterialbeschaffung ihrer Geschichte
Die MGBahn und der Schienenfahrzeughersteller Stadler haben einen Vertrag über die Lieferung von zwölf dreiteiligen Zahnradtriebzügen für 148,5 Millionen Franken unterzeichnet.
Die Matterhorn Gotthard Bahn steht vor der grössten Rollmaterialbeschaffung in ihrer Geschichte. Das Unternehmen und der Schienenfahrzeughersteller Stadler unterzeichneten am Montag einen Vertrag über die Lieferung von zwölf dreiteiligen Zahnradtriebzügen mit einem Auftragsvolumen von 148,5 Millionen Franken. Damit ist die erste Etappe der Flottenstrategie 2030 für die MGBahn ausgelöst, wie das Unternehmen mitteilt. Bis 2028 ist die Beschaffung von insgesamt 27 Triebzügen in zwei Etappen vorgesehen. Mit der Bestellung folgt die MGBahn der Ausrichtung auf eine aus dreiteiligen Triebzügen bestehenden Einheitsflotte im regionalen Personenverkehr.
Nach der Vertragsunterzeichnung erklärte Peter Spuler, Verwaltungsratspräsident bei Stadler: "Wir freuen uns sehr über diesen Auftrag und die nächste Etappe der langjährigen erfolgreichen Zusammenarbeit." Man sei stolz darauf, das Rollmaterial für das anspruchsvolle Streckennetz der MGBahn herstellen zu dürfen.
Der CEO der MGBahn, Fernando Lehner, seinerseits hebt insbesondere die Vorzüge für die Fahrgäste hervor: "Die neuen Züge sind barrierefrei und richten sich mit den Niederflureinstiegen, zusätzlichem Stauraum und WLAN an zentralen Bedürfnissen unserer Kunden aus."
Die neuen Zügen mit dem Namen "ORION" (Optimaler Regionalzug im oeffentlichen Nahverkehr) sollen sich durch Kundenfreundlichkeit, flexible Einsatzmöglichkeiten sowie Energieeffizienz auszeichnen.
Mit den neuen Triebzügen werden ältere Lokomotiven samt den dazugehörigen Personenwagen im Regionalverkehr ersetzt. Der Zeitplan sieht vor, dass die ersten Züge im Sommer 2022 geliefert und getestet werden. Ab dem Winterfahrplan 2023 sollen dann alle zwölf Triebzüge im regulären Fahrplan unterwegs sein. In einer zweiten Etappe ist die Anschaffung von weiteren 15 dreiteiligen Zahnradtriebzügen bis 2028 geplant. Das Investitionsvolumen für alle 27 Züge beträgt über 300 Millionen Franken.
pd/wh
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