Video | Philippe Nantermod, FDP, will in den Ständerat. Doch selbst er sagt:
«Mein Angriff auf Rieder ist skandalös»
Wie setzt man sich in der politischen Arena in Szene? Philipp Nantermod, FDP, weiss es. Doch seine Rechnung wird nicht aufgehen.
Er debattiert mit Verve. Und ohne Netz: Philippe Nantermod, 35, Nationalrat aus Troistorrents. Bereits im Grossen Rat setzte er Akzente, mittlerweile gehört zu den populärsten Nationalräten der Romandie und ist Vize-Präsident der FDP Schweiz. Doch gibt es eine Region, da helfen Nantermod weder Verve noch Popularität. Im Oberwallis kommt er auf keinen grünen Zweig. Weil er regelmässig polarisiert. Nicht erst seit seiner Attacke auf den Oberwalliser Ständeratssitz von Beat Rieder. «Das war ein wenig skandalös», sagt Nantermod dazu, «aber es war auch eine Provokation. Und diese wurde im Oberwallis wahrgenommem. Das heisst, dass die Oberwalliserinnen und Oberwalliser die politischen Debatten im Unterwallis verfolgen.»
Wieso die Walliser FDP in den Ständerat gehört, ist für Nantermod klar: «Die CVP hat 14 Stimmen in der kleinen Kammer. Das ist nunmal keine Mehrheit. Es braucht zwei Parteien. Alle anderen Kantone haben dies verstanden: Wenn man eine gute Vertretung im Ständerat will, braucht es zwei Parteien. Punkt und Schluss.» Trotzdem wird Nationalrat Nantermod den Sprung in den Ständerat kaum schaffen. Im Oberwallis wird er zu wenige Stimmen abholen, im Unterwallis droht bei den kommenden Staatsratswahlen die Retourkutsche der CVP. Denn ohne Unterstützung der CVP ist FDP-Regierungsrats Frédéric Favre arg gefährdet.
bra
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