Naturgefahren | Geologe Eric Pointner zur Ursache des Blocksturzes in Mattsand

«Felsbrocken ist auf durchnässter Lehmschicht abgeglitten»

Da bleibt nicht mehr viel Platz zwischen Brocken und Geleise.
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Da bleibt nicht mehr viel Platz zwischen Brocken und Geleise.
Foto: 1815.ch

Nach dem Blocksturz vom Sonntag gaben die Geologen am Montag Entwarnung für das Gebiet.
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Nach dem Blocksturz vom Sonntag gaben die Geologen am Montag Entwarnung für das Gebiet.
Foto: Walliser Bote

Bereits im Januar waren in dem Gebiet mehrere Gesteinsbrocken ins Tal gedonnert.
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Bereits im Januar waren in dem Gebiet mehrere Gesteinsbrocken ins Tal gedonnert.
Foto: 1815.ch

Am Sonntag hinterliess der Blocksturz eine Schneise der Verwüstung.
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Am Sonntag hinterliess der Blocksturz eine Schneise der Verwüstung.
Foto: 1815.ch

Es sollen demnächst alle Felsen oberhalb des Mattsands kontrolliert werden.
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Es sollen demnächst alle Felsen oberhalb des Mattsands kontrolliert werden.
Foto: 1815.ch

Angestellte der MGBahn reparierten am Montag die durch herumfliegende Bäume zerstörte Fahrleitung.
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Angestellte der MGBahn reparierten am Montag die durch herumfliegende Bäume zerstörte Fahrleitung.
Foto: Walliser Bote

Quelle: 1815.ch 12.03.18 0
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Geologen haben am Montag die Abbruchstelle des Blocksturzs bei Mattsand unter die Lupe genommen. Und geben Entwarnung. So kann die Bahn nach der Reparatur der Fahrleitung am Montag ihren Betrieb am Dienstagmorgen wieder aufnehmen.

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  • Riesiger Felsbrocken donnerte bei Mattsand talwärts

Am Sonntagnachmittag löste sich aus einer fast senkrechten, arg zerklüfteten Felsformation nordwestlich des kleinen Weilers Mattsand ein gewaltiger Felsblock mit einem geschätzten Gewicht von 3000 bis 4000 Tonnen. Auf seinem Weg ins Tal walzte er auf einer Länge von einigen hundert Meter alles platt, was sich ihm in den Weg stellte. Wo vorher prächtige, jahrhundertealte Lärchen standen, bietet sich nun ein Bild einer Waldschneise mit umgeknickten Bäumen und Geröll. Letztlich kam der Felsbrocken in der Vispa zum Stillstand. Keine hundert Meter vor dem Geleise der Matterhorn Gotthard Bahn und einigen Wohnhäusern.

Am Montag wurde Geologe Eric Pointer von einem Heli der Air Zermatt zusammen mit einem Felssicherungsspezialisten zur Abbruchstelle geflogen. «Von der Abbruchstelle sind keine weiteren Abgänge in dieser Grössenordnung zu erwarten. Gleichwohl haben wir Messpunkte gesetzt, um bei allfälligen Bewegungen die nötigen Massnahmen zu treffen», gibt Pointer Entwarnung. Man habe mit den verantwortlichen Stellen des Kantons überdies beschlossen, in naher Zukunft alle Felsen oberhalb der Häuser in Mattsand daraufhin zu untersuchen, ob weitere derartige Ereignisse möglich sind.

Für Pointer ist der Blockschlag in dieser Grössenordnung ein ausserordentliches Ereignis, wie es in den letzten 15 Jahren im Mattertal nicht mehr vorgekommen sei. Die Ursache liege in den Niederschlägen der letzten Tage und Wochen. «Der Block lag auf einer dünnen, relativ flachen Gleitfläche aus Lehm. Diese ist durch Regen und Schmelzwasser durchnässt und aufgeweicht worden. Auf dieser Schmierschicht ist der Block letztlich abgeglitten und danach talwärts gerollt.»

Die MGBahn, die seit dem Sonntagnachmittag auf dem Streckenabschnitt St. Niklaus – Täsch ihren Betrieb eingestellt hatte und auf Ersatzbusse ausweichen musste, nimmt ihren fahrplanmässigen Betrieb am Dienstagmorgen wieder auf.

zen
12. März 2018, 18:17
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