Coronakrise | Von Lichtkünstler Gerry Hofstetter
Neues Sujet am Matterhorn zeigt Solidarität mit Italien
Das Thema der Projektionen am Matterhorn vom Samstag ist Italien – das Land in Europa, das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen ist und direkt hinter dem Schweizer Wahrzeichen liegt.
Die Matterhornbeleuchtungen, die am Dienstag dieser Woche gestartet haben, stiessen bei Personen rund um den Globus auf Begeisterung und haben viele positive Reaktionen hervorgerufen. Am Abend vom Samstag steht die Beleuchtung im Zeichen der Solidarität mit Italien.
Flagge
Mit der italienischen Flagge am Matterhorn zeigt Zermatt, dass die Menschen gedanklich bei Italien sind, dem Land in Europa, das am stärksten von der Coronavirus-Pandemie getroffen ist. Die Projektion steht symbolisch für die Solidarität, die momentan in der gesamten Gesellschaft deutlich spürbar ist. Das Land ist nicht nur am stärksten betroffen – es grenzt auch direkt an Zermatt. Die italienische Ortschaft Valtournenche, die auf der anderen Seite des Matterhorns liegt, teilt mit Zermatt sogar das internationale Skigebiet. Diese Tatsache begründet unter anderem die starke Verbundenheit und Freundschaft der beiden Gemeinden.
Nachbargemeinde
Es war deshalb den Verantwortlichen von Zermatt ein grosses Anliegen, dass die Nachbargemeinde die heutige Botschaft am Matterhorn bestimmen kann. «Wir wollen unseren grossen Dank aussprechen», sagt die Vize-Gemeindepräsidentin von Valtournenche Nicole Maquignaz. Der Dank gehe an die Menschen, die momentan an vorderster Front stehen und sich im Kampf gegen die Not einsetzen: die Ärzte, das medizinische Personal, die Freiwilligen, die Polizei, die Feuerwehr und alle anderen, die Leben schützen und retten. So wird nebst der italienischen Flagge auch das Wort #grazie am Matterhorn zu lesen sein.
Neue Sujets
Die Beleuchtungen, erstellt durch den Lichtkünstler Gerry Hofstetter, dauern voraussichtlich bis am 19. April 2020. Bis dahin erscheinen am Matterhorn täglich zwischen Sonnenuntergang und 22.00 Uhr – sofern es die Wetterbedingungen zulassen – neue Sujets im Zusammenhang mit Hoffnung, Solidarität und Dankbarkeit in der aktuellen Coronavirus-Krise. Sollte der Berg am Samstagabend von Wolken umhüllt sein, wird das italienische Sujet auf den nächsten Tag mit gutem Wetter verschoben.
Aufnahmen der Aktion
Eine Anreise nach Zermatt lohnt sich nicht, da man die Projektion von blossem Auge nicht sehen kann. Interessierte können von zuhause aus die Projektionen auf den Webcams Rothorn, Trockener Steg und Hirli mitverfolgen.
pd / zen
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