Autobahnbau | Niederbruch im Tunnel Visp
600 Kubikmeter Material rieselte in A9-Tunnel
Vergangene Woche kam es bei den Bauarbeiten für den A9-Tunnel südlich von Visp zu einem Niederbruch. Rund 600 Kubikmeter Material brach an der Ortsbrust beim Verzweigungsbauwerk I in den Tunnel.
Auf Anfrage bestätigt A9-Chef Martin Hutter einen entsprechenden Bericht zum Vorfall von «rro». Man habe gewusst, dass es sich bei diesem Bereich um eine Störzone handelt. «Wir sind bislang wie geplant vorangekommen. Am Donnerstag der letzten Woche hat sich dann aber ein sogenannter Niederbruch ereignet.» Dabei ist während mehrerer Stunden rund 600 Kubikmeter Material an der Ortsbrust in den Tunnel gerieselt.
Beim Vorfall sei niemand verletzt worden. «Die Stelle wurde in der Folge gesichert. Gleichzeitig sind entsprechende Massnahmen getroffen worden, um die Arbeiten baldmöglichst wieder aufnehmen zu können.» Die Stabilisierung der Niederbruchstelle werde laut Hutter nun rund drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen. Da die Arbeiter in dieser Zeit anderweitig eingesetzt werden können, halte sich die Verzögerung aber im Rahmen.
Beim Verzweigungsbauwerk I handelt es sich um den Teilbereich, über den dereinst Automobilisten aus dem Vispertal im Felsinnern auf den Fahrtstreifen des A9-Tunnels Visp (Nordröhre) auffahren sollen. Durch einen Überwurftunnel gelangen sie hierbei auf die Einspurstrecke, das Verzweigungsbauwerk I, in Richtung Sitten.
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Kommentare
G. Bregy - ↑5↓17
Der A9-Chef soll zurück treten und die Kritiker sollen übernehmen ! Dann wird die Autobahn bestimmt eher fertig erstellt !
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Roman - ↑5↓14
Denke dieser sollte nicht sondern muss zurücktreten! Der Druck wird steigen.
Stefan Andres - ↑6↓8
Doppeltes Glück für den Unternehmer. Ich mische 50% Stahlfasern in den Gunit aber verrechne 100%. Es kommt zum “nicht“ gewollten Einbruch und ich kann alles auf Regie und Mehrkosten sanieren... die doofe Geologie ist immer schuld! Die wissen schon wie die Kohle zu holen ist. Keine Angst.
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Armando Sal. - ↑9↓9
Laut einigen Insider-Tunnelbauern wurde der Störzone von den Bauleitung zu wenig Beachtung geschenkt. Beim Tunnelbau werde so oder so gepfuscht! Die Arbeiter wurden angewiesen das NULL Informationen an die Öffentlichkeit gelangen soll... da stinkst zum Himmel! Mehrkosten für den braven Steuerzahler.
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Armando Sal. - ↑6↓9
@G. Bregy
Nochmals zum mitschreiben... Die Führung der A9 wollte dies nicht kommunizieren sondern vertuschen! Es waren Tunnelbauer welche zur Presse gingen, da die Öffentlichkeit das Recht hat zu erfahren was mit dem Geld passiert!
G. Bregy - ↑4↓9
Aber hallo ! Es ist in jeder Unternehmung so, dass die offizielle Medienstelle informiert und nicht die Arbeiter ! Oder was würde dein Patron sagen, wenn Du den Medien irgend etwas von der Firma sagen würdest ?
Stoffel Sandro - ↑12↓4
Die OBL Vorarbeiter-Truppe der A9 wird es schon richten. Hofft der Steuerzahler.
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Thomas Zuber - ↑7↓27
Seltsam dass ein solches Ergebnis nicht mit dem Steuerzahler kommuniziert wurde! Typisch für die A9 Führung... Deck draufhalten bis es irgandwann explodieren wird. Mit der Zeit werden noch viele Unsachgemässa Abläufe ans Licht kommen. Ein solcher Niederbruch kann passieren, doch die Öffentlichkeit ist zu informieren. Möchte auch nicht schwarz malen... doch die Einheimischen Bauleiter werden ausgeekelt und an deren Stelle werden Ägypter, Südamerikaner und Deutsche eingestellt... wird schon schief gehen!
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Dipl. Ing. ETHZ Jacopo Cheda - ↑26↓4
Und Tessiner
Baer - ↑6↓5
@ Dr Tifig Sepp:
Ja, die Öffentlichkeit wurde via Presse informiert. ABER erst "AUF ANFRAGE bestätigt A9-Chef Martin Hutter einen entsprechenden Bericht zum Vorfall von «rro»." Offensichtlich wurden die Internet- und Printmedien des Hauses Mengis nicht auf Initiative der Autobahnbastler informiert.
Stellen Sie sich vor, was für ein Echo es gäbe, wenn z.B. die Lonza 7 Tage nach einem internen Ereignis (ohne Gefährdung von Leib und Leben, nur miit Sachschaden) erst auf externe Anfrage eine Mitteilung an die Presse gäbe.
Es geht bei der A9 um Steuergelder und jetzt entsehende Mehrkosten. Die Finanzierer haben ein Anrecht auf Information.
Thomas Zuber - ↑8↓8
Die Öffentlichkeit wurde nicht von der A9 Führung informiert!
Dr. Tifig Sepp - ↑17↓7
Die Öffentlichkeit wurde via Presse informiert ! Oder besteht eine Pflicht, dass man binnen weniger Stunden ein solches Vorkommnis kommunizieren muss ? Prioritär war es wichtig und richtig die Baustelle mit den Arbeitenden zu sichern, dann erfolgte die Kommunikation. Ich habe den Eindruck, dass viele mit allen Mitteln den Autobahnbau schlecht reden anstelle alle Kräfte für eine rasche Fertigstellung zu bündeln. Nur so gehts vorwärts, den vergangenen verpolitisierten Unzulänglichkeiten der letzten Jahrzehnte nachzutrauern bringt nichts mehr.
G. Bregy - ↑25↓6
Diejenigen welche jetzt ständig wegen dem Autobahnbau motzen, werden sicherlich die Ersten sein, welche mit ihren Boliden über die Autobahn bolzen werden ! Übrigens, die aktuellen Tunnelbauer können nicht dafür, dass wir noch immer keine Autobahn im Oberwallis haben, verantwortlich dafür war die Politik in den letzten 30 Jahren ! Mir tun die heutigen Autobahn-Verantwortlichen leid, welche nun ihren Kopf für den ganzen aufgestauten Frust hinhalten müssen !
Baer - ↑9↓8
Warum musst die Information zuerst durch eine Indiskretion in die Öffentlichkeit gelangen? Wie immer ist die Informationspolitik der Autobahnbastler sehr zurückhaltend. Es wird höchstens proforma oder wenn es nicht mehr anders geht informiert.
Da geht es um hunderte von Millionen an Geldern die vom Steuerzahler aufgebracht werden!
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Baer - ↑6↓5
@Dr. Tifig Sepp
Bitte lesen Sie meinen Kommentar nochmals sorgfältig durch.
OK, nochmals gelesen? Und jetzt: Wo habe ich die Geologen oder Mineure kritisiert? Nirgends!
Ich kritisiere die Informationspolitik der Autobahnbastler. Wenn es eine Woche dauert, bis die Öffentlichkeit, und somit die das Projekt Finanzierenden, über den Vorfall informiert werden, dann ist das ein valabler Kritikpunkt.
Diese sehr schlechte Informationspolitik hat System. Schauen Sie sich die Site www.a9-vs.ch an. Die letzte Meldung unter der Rubrik 'Aktuell' stammt vom November 2014. Diese vergammelte Site wird vom ASTA unter www.autobahnschweiz.ch als DIE Quelle für weitere Informationen zum Autobahnbau im Oberwallis angepriesen.
Bitte überlegen Sie sich den Vorwurf der Polemik nochmals sehr genau. Danke.
Dr. Tifig Sepp - ↑25↓7
Wenn mal im Tunnelbau etwas einstürzt, ist die Geologie Schuld, man kann bei der Projektierung im Berginnern im voraus nicht alles sehen trotz modernster Technik. So gesehen ist dies im Bereich der Wahrscheinlichkeit und hat mit "Millionen von Steuergeldern" nichts zu tun. Daher ist Ihr polemischer Kommentar unangebracht, die Tunnelbauer sind Profis und wissen wie die Schwierigkeiten im Berg zu meistern sind. Falls Sie es besser können, Fachleute sind immer gefragt und Sie können sich auf der Baustelle bewerben.
Ala Amherd - ↑8↓26
Das Ganze sieht irgendwie wie eine Pyramide aus....
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Thomas Zuber - ↑5↓24
Du denkst wohl die ägyptischen Bauleiter wollten eine Pyramide bauen?