In Martinach | Völlig erschöpft und ausgehungert
Luchs greift Hund an
Böse Überraschung für eine Hündelerin bei Martinach: Jüngst wurde ihr Hund von eine Luchs angegriffen. Die Grosskatze war völlig erschöpft und ausgehungert, kurz darauf verendete sie im Tierpark in Goldau.
Der «Nouvelliste» berichtet am Freitag über dieses Aufeinandertreffen der besonderen Art. Die Hundebesitzerin konnte den Luchs in Schach halten und hatte daraufhin die Wildhut alarmiert.
Wie ein Biologe der kantonalen Dienststelle für Jagd gegenüber dem «Nouvelliste» sagt, habe dieser Luchs wohl seine Scheu verloren, zumal er ganz offensichtlich verzweifelt auf der Suche nach Beute war. «Es war ein Junger, der noch knapp 4,2 kg wog», so der Biologe.
Man hatte versucht, die Grosskatze zuerst im Tierpark Marécottes und dann im Tierpark in Goldau aufzupäppeln. Ohne Erfolg. Er sei im Zoo verstorben.
Gleichzeitig warnt die kantonale Jagdstelle davor, geschwächte Tiere (Luchse, Raubvögel, etc.) selbst einzufangen. «Auch wenn sie schwach sind, bleiben sie gefährlich.» Man solle sie auf Abstand beobachten und die Wildhut informieren.
dab
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar