Pharma | Jahresumsatz von 7,5 Milliarden Franken bis 2022 als Ziel
Lonza wächst in der ersten Jahreshälfte um 15,1 Prozent
Der Feinchemikalienhersteller und Pharmazulieferer Lonza ist in der ersten Jahreshälfte kräftig gewachsen. Das soll künftig weitergehen: Dank der Übernahme des US-Kapselherstellers Capsugel will Lonza bis 2022 seinen Jahresumsatz auf 7,5 Milliarden Franken treiben.
Von Januar bis Juni 2017 steigerte Lonza den Umsatz um 15,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Davon blieben 373 Millionen Franken als Betriebsgewinn (EBIT), 27,7 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der um Wertberichtigungen und Restrukturierungsaufwendungen für den Konzernumbau bereinigte Kern-EBIT stieg um 43,3 Prozent auf 447 Millionen Franken. Unter dem Strich stand ein Reingewinn von 233 Millionen Franken zu Buche, ein Plus von einem Fünftel.
200 Arbeitsplätze in Visp
Lonza ist derzeit auf Wachstumskurs: Im Februar kündigte das Chemieunternehmen an, gemeinsam mit der französischen Sanofi in Visp eine neue Fabrik für Biopharmazeutika zu bauen, die 200 Arbeitsplätze schafft. Die Bauarbeiten wurden im Juni aufgenommen. Die Grundsteinlegung wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2017 erfolgen. Anfang Juli schloss Lonza zudem die grösste Übernahme der Firmengeschichte ab: Den Kauf des US-Kapselherstellers Capsugel für 5,5 Milliarden Franken.
Für das Gesamtjahr erwartet Lonza ein Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich. Mit Capsugel soll der Umsatz bis 2022 auf 7,5 Milliarden Franken steigen. Zudem will das Unternehmen deutlich profitabler werden. Die operative Rendite (Kern-EBITDA-Marge) soll 30 Prozent betragen, im ersten Semester 2017 betrug sie 24,8 Prozent.
pd/sda/map
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