Wirtschaft | Übernahmepreis von 5.5 Milliarden Dollar in bar
Lonza schliesst Akquisition von Capsugel ab
Übernahme abgeschlossen. Lonza-Chef Richard Ridinger (links): «Die beiden Unternehmen verfügen über komplementäre Geschäftsmodelle.» (Archivbild)
Foto: SDA
Lonza gab heute den Abschluss der Akquisition der Capsugel S.A. bekannt, nachdem inzwischen sämtliche regulatorischen Genehmigungen erteilt worden sind. Der Übernahmepreis beläuft sich auf 5.5 Milliarden Dollar in bar, einschliesslich der Refinanzierung bestehender Schulden von Capsugel in Höhe von 2 Milliarden Dollar.
Die Übernahme von Capsugel, einem Weltmarktführer für fortschrittliche orale Verabreichungstechnologien mit einer Führungsposition bei der Herstellung von Hartkapseln, werde sich erwartungsgemäss im ersten vollen Jahr nach ihrem Abschluss positiv auf Lonzas Kern-Gewinn pro Aktie auswirken, heisst es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Akquisition von Capsugel stehe vollständig im Einklang mit der kommunizierten Strategie von Lonza, ihr Wachstum zu beschleunigen und im gesamten Healthcare Continuum Mehrwert zu schaffen.
Richard Ridinger, Chief Executive Officer von Lonza, zur Übernahme: «Die Kundenbasis und der Marktansatz von Lonza und Capsugel sind hoch synergetisch. Zudem verfügen die beiden Unternehmen über komplementäre Geschäftsmodelle und sich stark entsprechende Unternehmenskulturen mit einer strikten Verpflichtung zu Ethik und Compliance. Alle diese Aspekte werden eine nahtlose Integration fördern.» Das Geschäft von Capsugel soll in seinen bestehenden Strukturen fortgeführt werden, bis die Integration vollständig abgeschlossen ist.
Finanziert wurde die Akquisition teilweise mit dem Nettoerlös der im Februar 2017 durchgeführten erfolgreichen Platzierung von 5 Millionen neuen Aktien zu je 173.00 Franken, aus der ein Bruttoerlös von CHF 865 Millionen resultierte, sowie durch die im Mai 2017 abgeschlossene Neu-Emission von 16 548 612 voll eingezahlten Namenaktien, die zu einem Bruttoerlös von 2.26 Milliarden Franken führte. Die verbleibende Differenz zum Akquisitionspreis ist durch Neuverschuldung finanziert worden.
pd / pmo
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar