Tourismus | Beherbergungsstatistik 2014
Logiernächteplus bei Jugendherbergen, Logiernächteminus bei Campingplätzen
Die 52 erfassten Jugendherbergen verzeichneten in der Schweiz im Jahr 2014 insgesamt 951'000 Logiernächte. Dies sind 0,4 Prozent mehr als im Jahr 2013. Die 412 erfassten Campingplätze generierten 2,7 Millionen Logiernächte, was einem Rückgang von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (-26,9% seit 2009).
Im Jahr 2014 verzeichneten die Jugendherbergen 548'000 Logiernächte von inländischen Gästen. Damit blieb die Nachfrage im Vergleich zu 2013 stabil (-0,1%). Die ausländischen Gäste erreichten mit 403'000 Logiernächten eine Zunahme von 1,1 Prozent.
Die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) generierten 268'000 Einheiten. Dies bedeutet einen Abstieg von 2,6 Prozent gegenüber 2013. Die deutschen Gäste registrierten mit 101'000 Logiernächten (-3,6% gegenüber 2013) die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Gäste. Es folgen das Vereinigte Königreich mit 38'000 Logiernächten (+13,0%) und Frankreich mit 29'000 Einheiten (-2,3%).
Die Nachfrage aus dem asiatischen Kontinent betrug 84'000 Logiernächte (+18,6%). Der amerikanische Kontinent registrierte insgesamt 37'000 Logiernächte (-0,7%). Bei den Gästen aus den Vereinigten Staaten lag die Logiernächtezahl bei 20'000 Einheiten (+1,7%), was der stärksten Nachfrage Amerikas entspricht.
Bei den Tourismusregionen verbuchte Graubünden im Jahr 2014 mit 150'000 Einheiten die höchste Logiernächtezahl. Dies entspricht einer Zunahme von 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Es folgen die Region Zürich mit 120'000 Logiernächten (-2,4%) und das Berner Oberland mit 95'000 Logiernächten (+16,8%).
Mittlere Aufenthaltsdauer betrug rund zwei Nächte
Mit 485'000 Ankünften und 951'000 Logiernächten resultierte in den Jungendherbergen im Jahr 2014 eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer von rund zwei Nächten pro Person. Die Schweizer Gäste übernachteten im Durchschnitt 2,0 Nächte, bei den ausländischen Gästen waren es 1,9 Nächte. Die längste durchschnittliche Aufenthaltsdauer wurde in der Tourismusregion Graubünden verzeichnet (2,5 Nächte). Die kürzesten Aufenthalte wurden demgegenüber mit 1,6 Nächten in der Region Bern beobachtet.
Logiernächterückgang bei Campingplätzen
Im Laufe des Jahres 2014 generierten die Campingplätze 2,7 Millionen Logiernächte, was gegenüber 2013 einem Rückgang von 6,7 Prozent entspricht. Damit nimmt die Logiernächtezahl zum fünften aufeinanderfolgenden Mal ab. Seit 2009 sind die Logiernächte insgesamt um 26,9 Prozent zurückgegangen. Die kumulierte Logiernächtezahl der Monate Juli und August, die mehr als die Hälfte der jährlichen Nachfrage ausmacht, ging gegenüber 2013 um 18,0 Prozent zurück. Ein Grund dafür könnte das trübe Wetter in diesen Monaten sein.
2014 verzeichneten die Schweizer Gäste 1,6 Millionen Logiernächte. Das sind 4,3 Prozent weniger als 2013. Die ausländischen Gäste wiesen mit 1,0 Millionen Logiernächten ein Minus von 10,2 Prozent auf. Die ausländische Nachfrage wurde grösstenteils von Gästen aus Europa generiert (95,4%). Die Besucherinnen und Besucher aus diesem Kontinent registrierten 1,0 Millionen Logiernächte, das sind 10,5 Prozent weniger als im Vorjahr.
Deutschland verbuchte 403'000 Logiernächte (-7,4%). Das ist die höchste Logiernächtezahl aller ausländischen Herkunftsländer. Es folgen die Niederlande mit 266'000 Logiernächten (-15,9%), Frankreich mit 82'000 Logiernächten (-7,3%) und das Vereinigte Königreich mit 64'000 Einheiten
(-5,0%). Die Kontinente Ozeanien und Asien verzeichneten 25'000 (-0,7%) bzw. 12'000 (-14,7%) Logiernächte. Der amerikanische Kontinent verzeichnete 9800 Logiernächte (+0,3%).
Mit insgesamt 695'000 Logiernächten (-3,8%) war das Tessin 2014 die Tourismusregion mit der höchsten Anzahl Logiernächte auf Campingplätzen. Es folgen das Wallis mit 379'000 Logiernächten (-6,7%), das Berner Oberland (286'000 Logiernächte / -9,6%) und die Genferseeregion (Waadtland) (250'000 / -7,3%).
Mittlere Aufenthaltsdauer betrug 3,2 Nächte
Schweizweit lag die durchschnittliche Aufenthaltsdauer im Jahr 2014 bei 3,2 Nächten. Die Schweizer Gäste verbrachten im Mittel 3,4 Nächte und die ausländischen Gäste 2,9 Nächte auf Campingplätzen.Im Tessin war die Aufenthaltsdauer mit durchschnittlich 4,1 Nächten am längsten. Die kürzeste Aufenthaltsdauer verzeichnete demgegenüber die Region Bern mit 2,1 Nächten.
pd / pan
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