Zugverkehr | Seit 8.20 Uhr am Samstagmorgen
Wassereinbruch: Lötschberg-Basistunnel wieder gesperrt
Der Lötschberg-Basistunnel ist zurzeit für den Zugverkehr in beide Richtungen gesperrt. Grund dafür ist wie bereits im Februar ein Wassereinbruch. BLS will am Sonntag weiter kommunizieren.
Seit 8.20 Uhr am Samstagmorgen ist der Lötschberg-Basistunnel für den Zugverkehr in beide Richtungen gesperrt. Grund dafür ist wieder ein Wassereinbruch, wie BLS-Mediensprecher Stefan Dauner auf Anfrage bestätigt. «Wir können zurzeit keine Prognosen abgeben, wie lange der Zugverkehr unterbrochen wird», so Dauner. Die BLS hofft, am Sonntag sagen zu können, ob sie eine der Röhren wieder in Betrieb nehmen kann.
Zugreisende werden zurzeit über die Bergstrecke zwischen Spiez und Brig umgeleitet.
Dauner sagte weiter, am Samstag seien die Rückhaltevorrichtungen übergelaufen, welche die BLS nach dem ersten Wassereinbruch von Februar am Rand der Geleise aufgebaut habe. Deshalb sei nun die Sperrung erfolgt. Im erneuten Wassereinbruch war deutlich mehr Schlamm als beim ersten. Beide Röhren sind gesperrt, Fachleute seien vor Ort.
Déjà-vu vom Februar
Am 6. Februar war nach einem ersten Wassereinbruch zuerst eine Röhre gesperrt worden. Später wurden beide geschlossen. Nach einem Tag wurde eine Röhre wieder freigegeben, nach gut zehn Tagen auch die zweite.
Die Röhre, welche bereits beim ersten Mal stärker in Mitleidenschaft gezogen worden war, ist auch diesmal stärker betroffen. Die BLS ging davon aus, dass sie mehrere Tage geschlossen bleiben wird.
Der Wassereinbruch ereignete sich rund 2,5 Kilometer vom südlichen Portal in Raron VS entfernt. Die Stelle liegt geologisch in einer Kalkschicht mit Karstsystemen. Solche Schichten führten tendenziell mehr Wasser als beispielsweise Granit- und Gneisschichten, sagte die BLS Mitte Februar.
Diese Meldung wird laufend ergänzt.
awo/sda
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