Brauchtum | «Traditions-Wuchunänd» in der Aletsch Arena
Lebendige Traditionen und fliegende Kuhknochen
Am vergangenen Wochenende hat das zweite «Traditions-Wuchunänd» in der Aletsch Arena stattgefunden. Das Strassenfest am Samstag auf der Bettmeralp erfreute sich zahlreicher Besucher. Der Sonntag rundete mit dem traditionellen «Gilihüsine», einer Urform des Hornussens, den Anlass ab.
Bereits die Jodlermesse am Samstagmorgen lud Gäste und Einheimische zu ein paar Minuten Besinnung bei strahlendem Sonnenschein ein. Nach dem Einmarsch der Musikgesellschaft und den Trachtendamen Betten/Bettmeralp eröffneten bei strahlendem Sonnenschein die über 15 Stände in der Hauptstrasse.
Einheimische präsentierten altes Handwerk und Brauchtümer sowie traditionelle Gerichte. Das Strassenfest bot die Gelegenheit, frühere Zeiten aufleben zu lassen, miteinander gemütlich Zeit zu verbringen und einfach wieder einmal zu «dorfen».
«Gilihüsine» - Entscheidung erst im Stechen
Die neunte Durchführung des «Gilihüsine» konnte trotz unsicherer Witterung durchgeführt werden. Das «Hornussen für Arme» lockt jedes Jahr aufs Neue Einheimische und Gäste an, um am Bettmersee mit Haselstöcken und Tierknochen den Sieger unter sich auszumachen. Die zwölf Mannschaften sind mit hoher Motivation gegeneinander angetreten.
Auch in diesem Jahr waren die langjährigen Hornusser des Hornusserclubs «Obergerlafingen» als Favoriten ins Turnier gestartet, wobei die einheimische Mannschaft «Gimmu di Butzi, ab dri» ebenfalls Ambitionen hatten, den Sieg für sich zu entscheiden. So kam es auch, dass der Final unter diesen beiden Teams ins Stechen gehen musste. Unter strömenden Regen konnten schlussendlich die Amateur-Hornusser aus dem Kanton Solothurn den Sieg durch den entscheidenden Knochen im Feld einfahren.
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