Lawinen | Erste Luftbilder der Lawinenzüge im Mattertal

«Lawinensprengungen verliefen nicht ganz optimal»

Zermatt mit Blick auf den Lawinenkegel im «Luegelti»
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Zermatt mit Blick auf den Lawinenkegel im «Luegelti»
Foto: Bruno Jelk

Das Bahngeleise im «Chrum Wald»
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Das Bahngeleise im «Chrum Wald»
Foto: Bruno Jelk

Blick auf «Blattbach»
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Blick auf «Blattbach»
Foto: Bruno Jelk

Der Weiler Zmutt
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Der Weiler Zmutt
Foto: Bruno Jelk

Blick auf Ober Staffel
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Blick auf Ober Staffel
Foto: Bruno Jelk

Lawine bei der Seilbahnstation in Embd
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Lawine bei der Seilbahnstation in Embd
Foto: Bruno Jelk

Lawine bei Täschwang
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Lawine bei Täschwang
Foto: Bruno Jelk

«Spiszug» bei Zermatt
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«Spiszug» bei Zermatt
Foto: Bruno Jelk

Quelle: 1815.ch 10.01.18 1
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In Zermatt ist man am Mittwoch mit gezielten Sprengungen gegen die Schneemassen vorgegangen. Bruno Jelk, Chef des Lawinendienstes Mattertal, erklärt, weshalb diese nicht wie erwartet verliefen, und welche Bedrohung von den grossen Lawinenkegeln ausgehen könnte.

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Bruno Jelk, inwiefern unterscheidet sich die aktuelle Lawinensituation von derjenigen im Jahr 1999?
Bruno Jelk: «Damals kam der Schnee von Norden her, es gab viel mehr Staublawinen und damit auch Schäden, als es derzeit der Fall ist. Aktuell haben wir es eher mit Nassschneelawinen zu tun, die keine Riesenschäden verursacht haben.»

Wie verliefen die Sprengungen am Mittwoch?
«Nicht ganz optimal. Am Dienstag hatten wir relativ warme Temperaturen und Regen bis in hohe Lagen. In der Nacht hat es die Schneemassen gefroren und brutal verfestigt. Wir konnten durch die Sprengungen schon Abgänge erzielen, aber nicht so viele, wie erwartet. Eigentlich hätten wir am Dienstag schon sprengen müssen, aber das war wettertechnisch nicht möglich.»

Besteht die Gefahr, dass in den nächsten Tagen weitere Lawinen abgehen?
«Es müsste schon zu einem Föhneinbruch kommen. Derzeit sind die Temperaturen in der Nacht so tief, dass der Schnee gefriert. Die Sonneneinstrahlung ist im Moment auch nicht derart extrem, dass grössere Probleme auftreten würden. Im Frühling könnte sich die Lage ändern.»

Auf was müssen wir uns gefasst machen?
«Derzeit liegt sehr viel Schnee. Wenn im Frühjahr die grosse Wärme kommt, könnte es sein, dass man die Strasse aufgrund der Lawinengefahr ab Mittag schliessen muss und erst abends wieder öffnen kann. Zudem haben wir es mit sehr grossen Lawinenkegeln – gerade im Raum St. Niklaus – zu tun, die weitere Lawinen umleiten würden. Dadurch könnte eine weitreichendere Fläche bedroht werden. Bei zwei, drei Lawinenzügen müssen wir hierfür eine Lösung finden. Eine Möglichkeit wäre, mit Hilfe von Baggern Dämme aus Schnee zu erstellen. Wahrscheinlich bleibt uns nichts anderes übrig, das Risiko wäre sonst zu gross. Der Talrat wird das weitere Vorgehen in den kommenden Tagen besprechen.»

zen/map
10. Januar 2018, 20:31
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Kommentare

  • Manuela Breil, Kehl - vor 7 Jahre ↑1↓7

    Hallo,
    ich bin Entsetzt über diese von Menschenhand gemachten Sprengungen.
    Es ist nun mal Anfang, Mitte Januar da ist nun mal tiefster Winter mit den meisten
    Schneeaufkommen.
    Warum muss eigentlich immer gleich solcher Aktionismus an den Tag gelegt werden ?
    Kann man denn nicht mal ein oder zwei Wochen abwarten ?
    Denkt denn keiner an die Tiere die da Draußen gerade in diesen Winterzeiten besonders harte Bedingungen in der Natur vorfinden ?
    Die Bergwelt hat so umfangreiche Tierarten die auch schon vom Aussterben Bedroht sind.
    Wenn zu wenige Schnee da ist wird sofort Kunstschnee gemacht - wenn zu viel wie jetzt da ist wird gleich wieder wegen der Sicherheit solche Maßnahmen umgesetzt.
    Denkt denn wirklich keiner mehr an die Natur oder eben die Tiere ?
    Ich bin wirklich Entsetzt.

    antworten

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