Mehrere Täler abgeschnitten | Starke Niederschläge und Temperaturschwankungen erfordern rasches Handeln

Lawinenverantwortliche im Dauereinsatz

In Täsch. Die Strasse nach Zermatt wurde mehrfach verschüttet.
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In Täsch. Die Strasse nach Zermatt wurde mehrfach verschüttet.
Foto: Walliser Bote

In Randa. Die beiden Lawinenkegel der Staublawine, die am Samstagabend vom Bisgletscher zu Tal brauste.
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In Randa. Die beiden Lawinenkegel der Staublawine, die am Samstagabend vom Bisgletscher zu Tal brauste.
Foto: Walliser Bote

Lötschental. Die Messstation auf der Lauchneralp zeigt zwei Meter an.
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Lötschental. Die Messstation auf der Lauchneralp zeigt zwei Meter an.
Foto:

Bei Kalpetran. Auf diesem Abschnitt kam es am Samstag zu einem Felssturz.
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Bei Kalpetran. Auf diesem Abschnitt kam es am Samstag zu einem Felssturz.
Foto:

Quelle: 1815.ch 21.01.18 0
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Die Strasse Täsch – Zermatt verschüttet und wohl bis am Dienstag gesperrt. Vorgezogene Sperrung im Lötschental zeigt, wie wachsam die Sicherheitsverantwortlichen sind.

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  • Saas- und Lötschental, Zermatt und Leukerbad vorerst nicht mehr zu erreichen

Zermatt und das Lötschental sind auf dem Strassenweg derzeit nicht erreichbar. Im Goms ist der Streckenabschnitt zwischen Niederwald und Oberwald aufgrund der hohen Lawinengefahr gesperrt. Und auch für die Strasse nach Leukerbad und ins Saastal werden Vorkehrungen für eine Sperrung getroffen.

Wie schnell sich die Sicherheitslage ändern kann, zeigt das Beispiel Lötschental. In der Nacht auf Sonntag haben die Verantwortlichen rund um Benedikt Jaggy entschieden, die für heute Mittag vorgesehene Sperrung auf fünf Uhr morgens vorzuschieben. Zu Recht: Zwischen Goppenstein und Ferden, bestätigt Jaggy, seien bereits mehrere Lawinen bis über die Schutzgalerien gelangt. Innerhalb weniger Stunden sei in der Nacht die Temperatur über zehn Grad gestiegen. «Zudem gab es etwas mehr Niederschlag als erwartet.» Auch für die kommende Nacht rechnet man mit viel Neuschnee und grossen Temperaturschwankungen.

Lawinen verschütten Strasse Täsch – Zermatt

Auch im Saastal erwartet man in der Nacht auf Montag grössere Niedergänge in den bekannten Lawinenzügen – «mit dem Potential die Portale der entsprechenden Galerien zuzuschütten», so der zuständige Lawinenverantwortlichen Urs Andenmatten. Man habe bis Sonntagmittag zwar eine eher geringe Lawinenaktivität registriert. Aber auch hier geht man in der kommenden Nacht von weiteren hohen Niederschlagsmengen aus.

Derweil ist Zermatt weder auf der Strasse noch Schiene erreichbar. Laut dem Lawinenverantwortlichen Bruno Jelk hätten die bekannten Lawinenzüge («Schusslowena», «Lüegelti» und «Täschwang») die Strasse verschüttet. Und auch das Trassee der MGBahn sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Lawinenkegel wären zwar in absehbarer Zeit beseitigt, so Jelk. Aber die Gefahr weiterer Niedergänge sei zum jetztigen Zeitpunkt schlichtweg zu hoch. «Dort kann man jetzt niemanden hinschicken.»

Erdrutsche möglich

Beim jetztigen Kenntnisstand, so Jelk weiter, gehe er davon aus, dass die Strasse wohl bis am Dienstag gesperrt bleibe. Dann dürften auch wieder Sprengungen möglich sein, wenn sich die Wetterlage verbessert.

Welche Kräfte die Natur auszulösen vermag, haben am Samstagabend auch die Dorfbewohner von Randa gespürt. Eine Staublawine deckte hier die Kantonsstrase innert kurzer Zeit mit einer 20-cm-dicken Schneedecke ein. Schäden wurden keine verzeichnet.

Auch der Bahnbetrieb der MGBahn bleibt bis mindestens Montag gesperrt. Am Samstag kam es bei Kalpetran zu einem Felssturz. Zwei Brocken mit einem geschätzten Gewicht zwischen 20 und 50 Tonnen blieben auf einer Bahngalerie liegen. «Im vorderen Teil des Mattertals sind bei diesen Regenmengen weitere Erdrutsche nicht auszuschliessen», meint dazu Bruno Jelk.

dab/zen
21. Januar 2018, 13:32
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