Lawinen | Schnee hat sich laut Bruno Jelk gut gesetzt
Lawinenkegel im Mattertal werden unter die Lupe genommen
Die Ausnahmesituation im Mattertal ist vorerst gebannt: Der Talrat stellt sich nun den zukünftigen Herausforderungen, die die riesigen Lawinenkegel mit sich bringen.
Am Freitagmorgen hat der Talrat an seiner Sitzung beraten, wie mit den massiven Schneekegeln zu verfahren ist, die aufgrund der abgegangenen Lawinen im Mattertal liegen. Ein Spezialist für Naturgefahren soll sich der Sache annehmen und abschätzen, was technisch überhaupt machbar ist. Konkret gehe es dabei um die vier Lawinenkegel bei Blattbach, Spisszug, Sparruzug und Täschwang, erklärt Bruno Jelk, Chef des Lawinendienstes Mattertal, dessen Beurteilung ebenfalls hinzugezogen wird. «Wir haben es hier mit einer Riesenmasse Schnee zu tun, die neu abgehende Lawinen unkontrollierbar umleiten würde.»
Ansonsten habe sich der Schnee gut gesetzt, schätzt Jelk die aktuelle Lage ein. «Die unteren Schichten sind pickelhart. Eine grosse Schicht besteht aus kompaktem Schnee. Mancherorts findet man Gleitschichten, jedoch mit grossen Unterschieden von Hang zu Hang. Die Stabilität ist im Moment nicht schlecht.»
Problematisch könnte die Situation erst wieder werden, wenn die Temperaturen stiegen oder wenn Neuschnee falle. «Diese neue Schicht würde vermutlich abgleiten. Man muss das nun ein wenig im Auge behalten.»
zen/map
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