Naturgefahren | Im Mattertal mussten zahlreiche Lawinen künstlich ausgelöst werden
Video: Lawinensprengung bei Zermatt befördert gewaltige Schneemassen talwärts
Anfang der Woche mussten im Mattertal unter der Leitung von Bruno Jelk, Chef des Lawinenwarndienstes Mattertal, zahlreiche Lawinen gesprengt werden. Eine Videosequenz zeigt eindrücklich, wie die künstlich ausgelösten Schneemassen in einigen Lawinenzügen zwischen Täsch und Zermatt talwärts donnern.
Am vergangenen Dienstagmorgen musste im Lawinenzug Lüegelti vor dem Heliport der Air Zermatt beim Dorfeingang des Matterhorndorfs aus Sicherheitsgründen eine Lawine gesprengt werden. «Auch wurde die angrenzende Schusslawine, nachdem das Wetter am Dienstag aufgeklart hatte, künstlich ausgelöst», so Bruno Jelk. Wie sich die enormen Schneemassen ihren Weg ins Tal bahnen, haben die Alarm- und Überwachungsanlagen der Firma Geopraevent eindrücklich festgehalten.
Die Schneemassen von insgesamt vier gesprengten Lawinen, die in den Lawinenzügen oberhalb des Verkehrswegs zwischen Täsch und Zermatt ausglöst wurden, hätten nach der Sprengung die Strasse überquert. Da für diese bereits ab dem vergangenen Sonntag eine Sperrung wegen Lawinengefahr ausgesprochen worden war, bestand keine Gefahr für die Verkehrsteilnehmer.
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Gemäss Bruno Jelk wurde die Sprengung im Lüegelti auf rund 3200 m ü. M. ausgelöst. Die Abrisskante wies eine Tiefe von rund 1,50 Meter auf. Bereits am späteren Montagabend wurden mittels Sprengmasten bereits fünf Lawinenzüge in Täsch, deren drei bei Randa und insgesamt vier Lawinenzüge bei Herbriggen entleert.
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