Naturgefahren | Drei Bagger mit Räumung beschäftigt
Mächtige Lawinen verschütten Strasse Zermatt–Täsch
Gleich dreimal haben Lawinen am Montag und Dienstag die Strasse zwischen Zermatt und Täsch meterhoch verschüttet. Seit Dienstagmorgen sind Räumungsarbeiten im Gange, sodass der Verkehrsweg am Mittwoch wieder aufgehen sollte.
Keine ruhige Weihnachten für den Lawinendienst im Inneren Mattertal. Was in den letzten Tagen in tieferen Lagen inform von Regen vom Himmel fiel, brachte ab 2000 Metern Höhe Neuschnee. «Am Montag musste deshalb aufgrund der hohen Lawinengefahr die Strasse Täsch-Zermatt gesperrt werden», sagt Bruno Jelk, Chef des Lawinendienstes Mattertal, auf Anfrage.
Zu Recht. Gleich dreimal gingen gleichentags die Lügelti- und Schusslawine spontan am nördlichen Dorfeingang von Zermatt nieder. Die Strasse wurde über eine Länge von 150 Metern mit einem über 5 Meter hohen Lawinenkegel verschüttet. «Am Dienstag musste die gleiche Lawine im Anrissgebiet auf 3200 Metern Höhe erneut mit einer Sprengung künstlich ausgelöst worden. Sie verschüttete die Strasse nochmals.»
Am Montag sind zudem bei Täsch der Mettelzug, die Schusslawine in Randa und der Rosszug bei Herbriggen mit Sprengungen ausgelöst worden. Alle künstlich verursachten Lawinen gingen bis in den Talgrund ab, verschütteten dort aber weder die Strasse noch die Bahn.
Seit der Wetterbesserung am Dienstag tragen in Zermatt drei Bagger die gewaltigen Schneemassen auf der Strasse Täsch-Zermatt ab. «Wir gehen davon aus, dass der Verkehrsweg im Verlauf des Mittwochs wieder geöffnet werden kann», sagt Jelk.
zen
Artikel
Kommentare
Noch kein Kommentar