Gesundheit | Kantone wie das Wallis unterstützen Umsetzung neuer Organspendenprogramme in Spitälern
Lateinische Gesundheitsdirektoren engagieren sich für Organspende
In der Schweiz werden noch immer zu wenig Organe gespendet. Dies wollen die Gesundheitsdirektoren der Romandie und des Tessins ändern. Sie haben Schritte eingeleitet, um die Zahl der Spender zu erhöhen.
Nur ein starkes politisches Engagement werde es in Zukunft ermöglichen, den Organmangel in der Schweiz zu reduzieren und alle auf die Transplantation wartenden Patienten zu retten, schreiben die Gesundheitsdirektoren am Dienstag in einem Communiqué. Sie unterstützen die Umsetzung neuer Organ- und Gewebespendenprogramme in den Spitälern. Dieses Mandat werde von einer spezifischen Finanzierung begleitet.
Bereits 2018 haben sie das Organspendeprogramm der lateinischsprachigen Schweiz (PLDO) damit beauftragt, Massnahmen zu ergreifen, um die Bevölkerung zu einer verstärkten Organspende zu ermuntern. Am PLDO sind alle Spitäler der Kantone Freiburg, Genf, Jura, Neuenburg, Tessin, Waadt und Wallis beteiligt, die Organtransplantationen durchführen.
Im Anschluss an die Ende Februar lancierte Sensibilisierungskampagne des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) haben die zuständigen Regierungsräte der lateinischsprachigen Kantone auch beschlossen, sich persönlich für die Organspende zu engagieren.
In der Schweiz warten laut der Mitteilung mehr als 1400 Menschen auf ein Organ. Alle fünf Tage stirbt ein Patient in der Schweiz, weil er nicht rechtzeitig das passende Organ erhalten hat. Ende 2018 gab es laut dem Bundesamt für Gesundheit 18,6 Spender pro eine Million Einwohner.
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